26. - 28. Mai, Amphitheater Gelsenkirchen: Auch ein dramatisches Bundesliga-Finale, zwei Band-Absagen (Discharge und Exodus) sowie Line-up-Verschiebungen am Samstag konnten uns und euch die rauschende Party am Pfingstwochenende nicht versauen. Bei fantastischem Wetter feierten über 7.000 Fans sich und ihre Lieblinge. Und womit? Mit Recht! Auf den folgenden Seiten findet ihr die wie immer völlig subjektive Einschätzung der Rock-Hard-Redaktion zu den Geschehnissen vor und hinter den Kulissen. Ebenfalls verweisen wir auf auf die Mediathek des „WDR Rockpalast“, wo ihr bewegte Bilder vom Rock Hard Festival findet. Bis zum nächsten Jahr!

Nach zweimaliger Verlegung während der Pandemie kommt das Traum-Package aus Katatonia und Sólstafir nun endlich auf Tour. Einheizer sind SOM aus den USA, die mit progressivem Doom-Sound und einer deutlichen Postrock-Schlagseite überzeugen. Wände aus tiefen Gitarrenriffs werden von stimmungsvoll hohem Gesang aufgelockert, und vor allem die bewegenden Melodien erzeugen fantastische Gefühlsmomente. Der eindeutig beste Song der Band ist der abschließende Kracher ´Youth // Decay´.

KATATONIA gehörten zu den mutigen Bands, die ein brillantes Album in die drohende Leere der beginnenden Pandemie schleuderten. Manches ist seitdem wieder etwas einfacher geworden, und dass die Schweden mit „Sky Void Of Stars“ erneut ein brillantes Album veröffentlichen, ist ein großes Glück. Wir sprachen mit Sänger Jonas Renkse über die zwischenzeitlich düstere Situation der Band, ihren Weg zurück und darüber, warum Luxushotels manchmal tatsächlich auch keine Lösung sind.

Es gibt Dinge, die man im Winter tendenziell nicht möchte – zum Beispiel kalten Glühwein oder Bushaltestellen ohne Dach bei Eisregen. Wie anders verhält es sich hingegen mit der süßen Schwermut, die KATATONIA seit gut 30 Jahren in die Welt bringen! Nur wenig trägt sicherer durch die Dunkelheit der kalten Monate, weshalb es wie eine glückliche Fügung wirkt, dass die Schweden ihr zwölftes Album „Sky Void Of Stars“ am 20. Januar veröffentlichen.

Als die schwedischen Dark-Romantic-Progger KATATONIA 2017 verkündeten, dass sie eine Pause einlegen wollen, bekam so mancher Fan das Beinflattern. Doch die Pause währte glücklicherweise kaum länger als zwei Jahre, denn jetzt meldet sich das Quintett mit „City Burials“ beeindruckend stark zurück.

KATATONIA kündigten nach knapp eineinhalbjähriger Pause ihre Rückkehr auf die Bühne an. Als Aufhänger dient dabei die Feier des zehnjährigen Jubiläums der Veröffentlichung von „Night Is The New Day“. Also setzen wir uns in Bewegung und schauen uns die Show in der Live Music Hall in Köln an.

Mit KATATONIA ist 2018 eine der melancholischsten Bands der Szene vorerst abgetreten. Die verschiedenen Phasen der Schweden sind in sich so stimmig und doch so verschieden, dass uns die Entwicklung der Truppe einen intensiveren Blick wert gewesen ist. Eines sei aber vorweg gesagt: Allein über die hervorragenden Demos, EPs und Singles könnte man schon einen Seziertisch verfassen. In der Hoffnung, dass die Truppe sich irgendwann wieder neu formieren wird, und mit den Worten von Sänger Jonas Renkse ausgedrückt: „Tell them I love them, I miss them.“

KATATONIA befinden sich momentan auf einer ausgedehnten Europatour für ihr im Spätsommer erschienenes Album „Dead End Kings“ und füllen dabei größere Hallen denn je. In der Wartezeit vor dem Auftritt in der Kölner Live Music Hall nahm sich Gitarrist Per Eriksson Zeit, um uns über den aktuellen Stand der Band zu informieren.