KEEP OF KALESSIN aus Trondheim galten mal eine Zeitlang als das nächste große Ding nach Dimmu Borgir und Behemoth. Doch daraus ist nichts geworden, ausgelaugt vom vielen Touren machte die Band eine längere Pause und veröffentlichte das durchwachsene Album „Epistemology“ (2015). Nun hat es weitere sieben Jahre gedauert, bis sich die Norweger mit einem neuen

Indie/Soulfood (52:21)Zugegeben: KEEP OF KALESSIN konnten mich bisher nicht begeistern. Klar, beeindruckend waren das Highspeed-Geballer und die Klasse der beteiligten Musiker allemal. Nach jeweils kurzem Reinhören hatte ich die Norweger jedoch unter „Dimmu Borgir auf Speed“ abgespeichert. Mit „Epistemology“ verhält sich das etwas anders. Schon der Opener ´The Spiritual Belief´ zeigt, dass sich die Band

Nuclear Blast/Warner (57:01) KEEP OF KALESSIN werden die nächste Band im Death/Black-Metal-Bereich sein, die den Durchbruch in Behemoth-Regionen schafft; man muss kein Prophet sein, um das zu wissen. All das Geschwätz, die Band hätte sich durch ihre Teilnahme an der Eurovision-Song-Contest-Vorausscheidung verraten und ihre Karriere ruiniert, wird an den norwegischen Supermusikern abperlen wie ein lauer

(54:25) Einige Traditionalisten werden die Nase rümpfen, aber mit "Kolossus" haben wir es sicher mit einer der musikalisch hochwertigsten Veröffentlichungen in der Black-Metal-Geschichte zu tun. Geschickt lassen KEEP OF KALESSIN, die ja auch schon mehr als zehn Jahre lang Alben veröffentlichen, Elemente von Thrash, Heavy Metal und Death Metal in ihren Sound einfließen und schaffen

(49:50) Donnerwetter, was für ein Gemetzel! Die Norweger KEEP OF KALESSIN liefern auf ihrem dritten Langeisen eine Sondervorstellung in Sachen Black Metal. Giftig, aggressiv, technisch auf höchstem Niveau brettern Obsidian C. & Co. nach kurzem Intro los. Extrem hart und auf den Punkt gespielt, durchsetzt mit überraschenden Breaks und Instrumentierungen. Besonders die siebenminütigen Brecher ´Crown

Bereits mit ihrem '97er Debüt "Through Times Of War" zeigten die Norweger, daß man sich trotz etlicher bekannter und innovativer Black Metal-Acts eine eigene Nische schaffen kann, ohne zwangsläufig mit den Großen verglichen zu werden. Offenbarte der Erstling trotz seiner unbestrittenen Qualitäten noch einige Defizite im Songwriting, so legen die Schwarzhärtner mit "Agnen: A Journey

Die Scheibe der Trondheimer strotzt zwar nicht vor Neuerungen, besticht aber durch eine ähnliche Wintermoon-Atmosphäre und gnadenlose Raserei, wie wir sie schon von Szenegrößen wie Satyricon kennen. Nach oben wird der gute Eindruck durch die bei vielen Satansbraten immer noch nicht auf der Tagesordnung stehende Klasse-Produktion abgerundet. Kurzum: sehr empfehlenswert.