Die Dichte an potenziellen Hits war auf den letzten beiden KHOLD-Alben höher, doch ansonsten kann man die Norweger allmählich als AC/DC des minimalistischen Midtempo-Black-Metal bezeichnen - was gar nicht despektierlich gemeint ist, denn es gibt außer der Schwesternband Tulus niemanden, der annähernd wie das Quartett klingt.

Vermutlich hätten keine acht Jahre vergehen müssen, bis KHOLD ein so stimmiges Album von der Hand gegangen wäre wie „Svartsyn“. Mit ihrer siebten LP untermauern die Osloer abermals, dass sie Meister des raffinierten Minimalismus sind, denn ihre neuen Songs, denen King-Diamond-Gitarrist Andy LaRocque einen meisterhaft räudigen, aber modern transparenten Sound verpasst hat, sind trotz ihrer

Peaceville/Edel (32:45)Nach fünf Alben in kurzer Folge waren KHOLD ganze sechs Jahre weg. Hat kaum jemand mitbekommen, denn außer Musik zu veröffentlichen, hat diese Band nie viel Aufhebens um sich gemacht. Jetzt also Neues, oder eher: Gewohntes, von KHOLD. Dass die Band ihren Rock´n´Roll-lastigen Black Metal weiterentwickelt, braucht man nicht zu erwarten. KHOLD arbeiten nur

Tabu/Soulfood (36:24) Eigentlich hatten KHOLD vor zweieinhalb Jahren verkündet, die Band zugunsten der Wiederbelebung ihrer älteren Formation Tulus bzw. anderer Projekte vorerst auf Eis legen zu wollen. Doch nun die Überraschung mit dem neuen Album. Der Sound von KHOLD war immer schon wärmer als der gängiger Veröffentlichungen des Schwarzmetall-Sektors und auch als der von Tulus,

(34:00) Meine Herren, was für ein fieses Album! Bösartig wie ein tollwütiger Werwolf in einer verregneten Winternacht brettern KHOLD auf ihrem vierten Album durch zehn meistens mittelschnelle, unpolierte, aber sehr druckvoll produzierte Black-Metal-Nummern, die einerseits viel zu sehr grooven, um in die Old-School-Schublade zu passen, andererseits viel zu rau und uneingängig sind, um die Ufer

(38:35) KHOLD sind die Six-Feet-Under-Variante des Norge-Schwarzmetalls. Ihre schleppenden und groovigen Midtempo-Hassballaden regen zum Tanzen an und sind definitiv kifferkompatibel. Dass Puristen dagegen natürlich Sturm laufen, ist klar, sollte dunkle Gemüter aber nicht von „Morke Gravers Kammer“ abhalten. Auch der druckvolle Sound passt nicht ins enge Weltbild der Wir-lachen-nur-im-Keller-Fraktion. ´Dod´ und ´Hevnerske´ sind die Paradebeispiele

?Masterpiss Of Pain?, das Debüt der Norweger, fand ich gnadenlos überbewertet. Aber was die Truppe jetzt zurechtgeschmiedet hat, haut mich aus den Socken. KHOLD verbinden primitiven Black Metal der alten Schule mit schmissigem Groove. Einerseits versprühen die Nordländer kaltes, grimmiges Flair mit Darkthrone-artiger Leck-mich-Attitüde, andererseits gehen die Herren so eingängig vor, dass man sich die

Nach ”Schwarzmetall” von Nocte Obducta kommt hier ein weiterer dunkler Klumpen voller Black Metal der alten Schule - diesmal aus Norwegen. KHOLD wurden von alten Haudegen ins Leben gerufen, die früher u.a. in den Reihen von Old Man´s Child und Tulus dem Bösen frönten. Obwohl man mit ”Masterpiss Of Pain” einen (coolen) englischsprachigen Albumtitel gewählt