März 2020: Während des ersten Lockdowns verschanzen sich die drei Musiker von KING BUFFALO in ihrem Proberaum in Rochester, NY, um sich Frust und Beklemmung von der Seele zu spielen, bis am Ende fast 60 Stunden Musikmaterial zusammenkommt. Genügend Stoff für eine Art Lockdown-Trilogie, die nach „The Burden Of Restlessness“ und „Acheron“ (beide 2021) nun

„Acheron“ - „The Burden Of Restlessness“ ist gerade ein Dreivierteljahr her - beginnt wie in kontemplativer Schwebe über kosmischen Städten und Landschaften von Mézières („Valerian & Veronique“), begleitet von Sean McVays Gesang von erhabener Sanftmut, der sicherlich Pop ist und über die gesamte Laufzeit die Fasson kaum verlieren wird, bis zum ersten unsanften Aufprall an

Was einem hier um die Ohren schwirrt, klingt ebenso vertraut wie erfrischend. Das erste von geplanten drei Alben, welche die Band in diesem Jahr (!) veröffentlichen will, baut auf ein Stoner-Fundament, umgeht dabei jedoch die Gefahr der Verschnarchtheit mittels klassisch rockender Energie und an Tool erinnerndem rhythmischem Trickreichtum. Übergossen wird das Ganze mit psychedelischen Klangfarben

Das Trio um Frontmann Sean McVay aus Rochester, NY, setzt auf Entgrenzung. Alles fließt, vermischt sich, wechselt die Gestalt. Die Gefahr dieses schwer psychedelischen, stellenweise an die frühen Pink Floyd erinnernden Progrock besteht darin, sich in kopfhängerischer Verspielheit zu verirren, vor lauter meditativer Verzückung im Delay-Mantra zu verläppern. McVay ahnt das. Er knallt immer wieder

Die ganz großen magischen Momente fehlen KING BUFFALO noch, ansonsten ist ihr Debütalbum „Orion“ (Stickman) aber in allen Belangen absolut vorzeigbar geworden. Die Amis donnern mit angeproggtem Stoner/Psych-Rock durchs Weltall, bei dem sich „A Saucerful Of Secrets“-Pink-Floyd mit Kyuss und den frühen Black Sabbath in den Armen liegen und knackig groovend von einem Wurmloch zum