Nach sechs albumfreien Jahren melden sich KINGCROW mit gewohnt hochwertigem Stoff zurück. Die Italiener bewegen sich auf „Hopium“ leichtfüßig zwischen Artrock und modernem Prog Metal, als Referenzen klingen manchmal Acts wie Haken, Leprous und The Pineapple Thief an. Smarte Arrangements treffen auf teils elektronische Beats, originelle Melodien entfalten sich in atmosphärisch dichten Klanggemälden. Knallige Ohrwürmer

Erstaunlich: Für so machen Prog-Fan waren die Support-Shows von KINGCROW für Pain Of Salvation im September ein echter Erstkontakt. Andererseits: Obwohl die Italiener bereits seit 1996 im Geschäft sind, konnten sie erst auf ihrem sechsten Album „Eidos“ (2015) mit einem wirklich eigenen Stil überzeugen. Vorausgegangen war eine mannigfaltige stilistische Häutung, die die Band vom reinen

Sensory/Alive (62:07)Fast 20 Jahre haben KINGCROW gebraucht, bis der kreative Knoten endlich geplatzt ist. Nach fünf Alben, auf denen sie bei aller technischen Brillanz und kompositorischen Originalität nie hundertprozentig überzeugen konnten, weil die Hooklines fast schon chronisch schwächelten, gelingt den Italienern mit „Eidos“ ein auch melodisch überzeugendes, phasenweise düsteres Sahnewerk. Tool, Karnivool, Opeth und im

Sensory/Alive (54:00) KINGCROW sind exzellente Musiker, wie in jedem überraschenden Break, in jedem virtuosen Solo und jedem rhythmisch vertrackten Riff zu hören ist. KINGCROW sind daneben handwerklich extrem geschickte Komponisten: Die Eleganz, mit der sich ruhige, manchmal leicht schmalzige Balladen wie ´Summer ´97´ oder ´The Glass Fortress´ immer wieder auf originelle und logische Weise in

Scarlet/Soulfood (65:52) Na klasse. Zwei Kinder stehen Händchen haltend am Strand und glotzen aufs Meer. Im Sand liegen zwei gerahmte Bilder, ´ne Blume, und ein verdorrter Ast darf natürlich auch nicht fehlen. Während Prog-Luschen beim Anblick des Covers von „Phlegethon“ eine Interpretation in Romanlänge verfassen, sieht der Rest vor seinem geistigen Auge Musiker, die sich