Rund zehn Jahre haben sich die Österreicher Zeit gelassen, ihr fünftes Album in die Regale zu stellen. Der Titel „madworld“ führt aber in die Irre, denn die Songs von KONTRUST haben mit dem anklagenden Sound des Tears-For-Fears-Klassikers nichts gemein.

Napalm/Universal (41:31)Auf ihrem vierten Album „Explositive“ setzen die Österreicher KONTRUST erneut auf eine wilde Crossover-Melange mit Neunziger-Jahre-Einschlag, kantigen Riffs, fetten, fast schon danceartigen Beats und einem poppigen Drive, der den Hörer unweigerlich mitwippen lässt - ob er will oder nicht. Ihre exzentrische Note bekommen die elf Tracks durch den Gesang. Während Frontfrau Agata noch relativ

Napalm/Edel (44:08) Was diese Herrschaften aus Österreich „Crossover“ nennen, ist in Wirklichkeit eine Blitzkrieg-Attacke auf sämtliche Geschmacksnerven. Brachiale Industrial-Gitarren treffen bei KONTRUST auf Neunziger-Jahre-Dancefloor. Mittendrin versucht sich eine „Sängerin“ darin, wahlweise wie eine DJ-Bobo-Refrainistin und Sandra Nasic von den Guano Apes zu klingen. Und als Krönung des Ganzen will dieser Haufen sieben Zwerge auch noch

(50:47) KONTRUST haben sich einem Genre verschrieben, das in letzter Zeit ein wenig aus der Mode geraten ist: dem Crossover. Aber zumindest in den Discos sind die Neunziger ja wieder voll im Trend. Dabei setzen die Österreicher zum einen auf Eingängigkeit - jeder Song geht und bleibt sofort im Ohr -, zum anderen auf Bombast.