Anfang der 90er, als Grunge und Alternative-Rock die Musikwelt eroberten, mischten die Damen von L7, damals noch zu viert, kräftig mit: Die EP "Smell The Magic" und das folgende Album "Bricks Are Heavy" lieferten einige Gassenhauer, die auch hierzulande in den Clubs abgefeiert wurden. Das ist lange her, und auf der mittlerweile sechsten Scheibe ist

Wenn das vorliegende Album die Essenz einer kreativen dreijährigen Pause ist, dann scheinen die Damen aus Los Angeles wirklich ihren musikalischen Zenit überschritten zu haben. Dreifach-Platin - sprich drei Millionen Scheiben (nach amerikanischen Maßstäben - hk) - werden sie dafür garantiert nicht einheimsen. Die Scheibe ist dazu einfach zu wirr und zu belanglos. Leider, denn

Mit kleinen Schritten geht's bei L7 vorwärts. Der rotzige Charme des Debütalbums wurde beim letzten Longplayer von der Butch Vig-Produktion etwas glattgebügelt, auf "Hungry For Stink" geben sich L7 wieder stellenweise etwas punkiger, wie in dem wüsten 'The Bomb'. Überhaupt liegen die Stärken der Girls in den aggressiveren Titeln ('Feel My Fire'), während die Midtempotracks

Seit ich L7 live gesehen habe, weiß ich, daß es keine anderen Rock'n'Roll-Girlbands mehr gibt. Vergeßt Lita Ford, Lee Aaron oder Vixen. Die haben auf der Bühne doch nur Angst, daß ihre Frisuren zusammenbrechen. L7 sind dagegen Rock'n'Roll - oder doch Funk? L7 sind zehnmal frecher, abgebrühter und haben diesen umwerfenden Charme von Hausbesetzern und