Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie bleibt einem Berufsmusiker kaum etwas anderes übrig, als aus der Not eine Tugend zu machen, weshalb auch niemanden verwundern dürfte, dass „Live“-DVDs von Streaming-Events derzeit wie Pilze aus dem Boden schießen. Das Konzert, das LACUNA COIL für „Live From The Apocalypse“ gefilmt haben, fand im September des vergangenen Jahres im

Anders, als es der Albumtitel „Black Anima“ vermuten lassen könnte, klingen LACUNA COIL auf ihrem neuen Werk nicht im Geringsten wie verlorene Seelen. Vielmehr machen die ItalienerInnen den Eindruck, sehr genau zu wissen, was sie wollen: nämlich einfach die Musik zu spielen, auf die sie gerade Bock haben, ohne Anbiederung an Genres, Trends oder Erfolgsprognosen.

Zwei Jahrzehnte sind seit der Veröffentlichung von „In A Reverie“, dem vielbeachteten Debüt von LACUNA COIL, ins Land gezogen. Das große Jubiläum feiern die ItalienerInnen nicht nur mit einer ausgedehnten Tour, sondern auch mit der Veröffentlichung ihrer Autobiografie. Die Band blickt auf 224 Seiten auf ihre Vergangenheit zurück (von den Anfängen als Sleep Of Right

LACUNA COIL zelebrieren ihr 20-jähriges Bandbestehen mit einem Live-DVD/Blu-ray/CD-Set, für das eine aufwendige Show in London aufgezeichnet wurde. Für den Event haben die Italiener 27 Songs auf der Setlist, neben den großen Hits werden auch viele selten gespielte Stücke wie ´Soul Into Hades´ auf die aus allen Teilen der Welt angereiste Meute losgelassen. Die Instrumentalisten

PLUS-MINUS Century Media/Sony (44:52)Man kann es drehen und wenden, wie man will: LACUNA COIL haben sich auf ihren letzten Werken ziemlich offensichtlich dem Mainstream angebiedert. Auf „Delirium“ hat man nun erstmals seit langer Zeit das Gefühl, dass die ItalienerInnen auf einige selbst auferlegte Radio-Airplay-Regularien geschissen haben. Gut so, denn „Delirium“ sorgt für einige Überraschungen und

Century Media/Universal (47:41) Na, so was! Im Review zum letzten Album „Dark Adrenaline“ schrieb Kollege Bittner, dass ihm die Songs „zu glatt“ und „irgendwie egal“ sind. Im Studiobericht zum neuen Longplayer im letzten Heft konstatierte er hingegen, dass die neue Scheibe „eine runde Sache“ sei, obwohl sie die Richtung des Vorgängers „konsequent fortsetzt“. Ja, was

Century Media/EMI (45:10) Irgendwie wirkt es für Fans der frühen Stunde immer noch befremdlich, dass LACUNA COIL bei „Shallow Life“ Linkin-Park-Produzent Don Gilmore hinter dem Mischpult walten ließen. Zugegeben: Vielleicht hatte man sich mit dem Spuren-Overkill bei der Produktion von „Karmacode“ etwas verzettelt. Aber es hätte den Italienern von vornherein klar sein müssen, dass Gilmore

Zwölf Songs in 44 Minuten sprechen eine deutliche Sprache: LACUNA COIL positionieren sich mit „Shallow Life“ tendenziell da, wo sie mit „Karmacode“ (2006) aufgehört haben - nur dass sie es mit Hilfe von Produzent Don Gilmore (u.a. Linkin Park, Avril Lavigne, Good Charlotte) diesmal geschafft haben, die letzten Hemmungen über Bord zu werfen. Wo „Karmacode“