Joey Cape gehört zu den ganz großen Songwritern der vergangenen 25 Jahre, deren Potenzial man aufgrund der Verpackung leicht übersieht. Seine Melodien triefen vor Traurigkeit und Melancholie. Jeder einzelne Song auf diesem neunten Studioalbum von LAGWAGON würde in akustischer Klavierfassung problemlos tragen. Die Texte sind voller zwiebelschichtdicker Bedeutungsvielfalt und lyrischer Brillanz, formal wie inhaltlich, ob

Fat Wreck/Edel (39:58)LAGWAGON-Sänger/Mastermind Joey Cape wird es in diesem Leben nicht mehr schaffen, am Mikro das Charisma eines Greg Graffin oder Fat Mike zu versprühen, aber er gleicht seine eher unauffällige, latent melancholische Stimmfärbung auf „Hang“ dadurch aus, dass er seine Songs so originell, intelligent und abwechslungsreich wie nie zuvor gestaltet. Sechs Jahre nach der

Im Westen nichts Neues? Ausnahmsweise schon, handelt es sich bei „I Think My Older Brother Used To Listen To Lagwagon“ doch um die erste EP in der 20-jährigen Vita der Melodycore-Haudegen aus dem kalifornischen Santa Barbara. Dass der Fünfer mit dem 20-Minüter „die Welt verändert“, wie Frontmännlein Joey Cape großspurig verspricht, ist natürlich Unsinn. Musikalisch

(39:47) Vor einigen Monaten beförderte sich LAGWAGON-Drummer Derrick Plourde eigenständig aus dem Leben. Grund genug für die verbliebenen Bandmitglieder, nur wenige Tage später ins Studio zu stürmen und den Nachfolger von „Blaze“ einzutrommeln. Was wie ein Schnellschuss klingt, entpuppt sich schon beim ersten Hören als ein gelungenes Album, in dem sich griffige Ohrwürmer (´Automatic´) und

(63:21) Die meisten Livealben kann man getrost in den Harz kicken. Zu den rühmlichen Ausnahmen zählt „Live In A Dive“ aus dem Hause LAGWAGON, die anno ´94 mit dem Hochgeschwindigkeitsbolzen „Trashed“ eine der besten und härtesten Punkrockscheiben aller Zeiten abgeliefert haben. Alles, was danach kam, war durchweg gut, aber nie mehr überragend. Bis zum heutigen

(41:48) Some things never change. Zum Beispiel LAGWAGON. Dabei liegt das letzte Studioalbum der Punks von der amerikanischen Westküste, "Let´s Talk About Feelings", bereits satte fünf Jahre zurück. Dass die Kapelle um Frontmännlein und Songschreiber Joey Cape auf ihrem sechsten Longplayer "business as usual" betreibt, kann man dem Fat-Wreck-Aushängeschild aber nicht wirklich übel nehmen. Dafür

Wenn im Rock Hard eine Scheibe nicht benotet wird, handelt es sich in der Regel um ein Livealbum, eine EP, eine Best-of-Compilation oder irgendeine andere Form von Beutelschneiderei. Nicht so im Falle von LAGWAGON, die auf "Let's Talk About Leftovers" neben einigen sogenannten Outtakes, also Überbleibseln aus den Recording-Sessions ihrer fünf Longplayer, noch diverse Single-B-Seiten

Same procedure as last year? Same procedure as every year! Und so machen die fünf Punks von der Ostküste auf ihrem neuen Produkt konsequenterweise auch dort weiter, wo sie vor Jahresfrist mit ihrer letzten Langrille aufgehört hatten. Letzten Endes bleibt LAGWAGON auch gar nichts anderes übrig, hat man sich als typischer Vertreter des Punkrock-Sounds kalifornischer