Die Schweden LANCER melden sich nach sechs albumfreien Jahren mit „Tempest“ zurück und verleihen einmal mehr ihrer Vorliebe für schräge Vögel Ausdruck. War es bei den ersten beiden Platten noch ein Vogel Strauß, ziert Studioplatte Nummer vier nun ein dämonischer Rabe (oder ein Raben-Dämon?).

Nuclear Blast/Warner (52:04)Tralala und Hoppsassa, die Schweden von LANCER hören scheinbar für ihr Leben gern Helloween, Gamma Ray und frühe Edguy, was auf ihrem Drittwerk „Mastery“ klar und deutlich zum Tragen kommt. Sollten die Herren Kiske und Sammet mal eine Krankheitsvertretung brauchen, Frontmann Isak Stenvall müsste nicht lang üben. Mir persönlich klingt der Gute gelegentlich

Despotz/Cargo (51:21)True (Melodic) Metal to the fuckin´ max: Wer Bock auf traditionellen Power Metal europäischer Prägung hat, darf sich gerne den Namen LANCER notieren. Wie schon auf ihrem selbstbetitelten Debüt orientieren sich die Schweden unüberhörbar an Acts wie Gamma Ray, Maiden, Helloween und - natürlich - Hammerfall, dürften Rock-Hard-Lesern spätestens seit ihrem Beitrag zur „Lauschangriff“-CD

Doolittle/Rough Trade (46:39) Der Erstling des Quintetts aus der schwedischen Provinz versprüht in den flotten Power-Metal-Songs ´Purple Sky´ und ´Dreamchaser´ den Elan des Hammerfall-Debüts und der frühen Nocturnal-Rites-Alben. „Lancer“ deswegen per Sticker auf dem Backcover (sehr werbewirksam...) als „Debüt des Jahres“ abzufeiern, schießt aber übers Ziel hinaus. Dafür sind einige Happy-Metal-Refrains wie die Totschlagreime von