Bei allem Respekt für die „New Wave Of Male-Backed Heavy Metal (WTF!?)“, aber an die Klasse von LEE AARON kommt keine der jungen wilden Frauen in Führungsposition heran. Nachdem bereits „Diamond Baby Blues“ von 2018 partiell mit Fremdbearbeitungen bestückt war, legt Karen Greening in Form von „Tattoo Me“ nun ein komplettes Album voller Coverversionen vor.

Zwischen den beiden letzten Studioalben von LEE AARON lag, bedingt durch Pandemie und fehlende Möglichkeiten für Live-Auftritte, nicht wirklich viel Zeit. Dennoch ist „Elevate“ mitnichten ein Abziehbild von „Radio On!“ geworden. Die Stoßrichtung der zehn neuen Stücke ist insgesamt deutlich melodischer, Karen Greening geht stimmlich nur äußerst selten richtig aus sich raus, wie etwa beim

In Sachen Weihnachtshymnen reicht niemand so schnell Slade das Wasser, aber wenn sich schon Dee Snider, Rob Halford oder die Broilers an der Festtagsbeschallung versuchen dürfen, warum nicht auch LEE AARON? Nun, es ist gewiss nicht ganz einfach, bei einem Album wie „Almost Christmas“ nicht in Zynismus zu verfallen, ein gehöriger Respekt vor der Künstlerin

Die Sturm- und Drangzeit von LEE AARON mag vorüber sein, als Komponistin sowie Texterin präsentiert sich die Kanadierin deutlich gereift. Aber deswegen ist ihr neues Album noch lange kein müdes Alterswerk geworden. Ganz im Gegenteil, die einstige „Metal Queen“, ein Image, das ihr heute nicht mehr gerecht wird, strotz nur so vor Lebensfreude und kreativem

Das erste offizielle Live-Album ihrer Karriere pimpt LEE AARON mit einer Konzert-DVD auf. Die kanadische Sängerin, die mit bürgerlichem Namen Karen Lynn Greening heißt und kurzerhand den Titel ihrer Band als Künstlernamen annahm, gab ihrer Veröffentlichung „Power, Soul, Rock N´ Roll“ einen Titel, der passender kaum sein könnte. Power und jede Menge Leidenschaft zeigen die

Über ihr „Comeback“-Album „Fire And Gasoline“ waren die Meinungen geteilt. Singen kann Karen Lynn Greening immer noch höllisch gut, die Rocksongs waren passabel, aber zumeist sehr simpel gestrickt. „Diamond Baby Blues“ ist bluesiger ausgerichtet und lässt mehr Raum für die begleitenden Musiker. Stellvertretend stehen zwei Coverversionen. Die olle Heulsusen-Nummer ´Mistreated´ von Deep Purple hätte ich

Mit ihren ersten drei Alben hat sich Karen Lynn Greening den Ruf als Metal Queen erspielt, ihn danach durch ihre musikalische und optische Umorientierung von Pop bis zu Jazz aber schnell wieder verloren. Da macht die Werbung zum neuen Album („The Metal Queen is back - better than ever“) Hoffnung, dass die noch immer hochattraktive

Hier ist es also: das „Slick Chick“-Experiment von LEE AARON. Allerdings ist diese CD völlig ungeeignet für Freaks, die gerne das nächste Kapitel in der Karriere der „Metal Queen“ gehört hätten. Lee Aaron hat zusammen mit den Swingin´ Barflies eine extrem jazzige Konstruktion mit leichten Rockandeutungen gebastelt, die mehr nach Bar-Musik als nach Bang-Musik klingt.