Nicht, daß der Vorgänger "Adult Crash" 'ne schlechte Platte gewesen wäre, aber die konsequente Fortsetzung jener Scheibe hätte ein noch tieferes Eintauchen in den trüben Alternative Rock-Tümpel bedeutet. LEEWAY haben auf "Open Mouth Kiss" jedoch genau das vermieden und locker die Kurve gekriegt. Was weniger heißt, daß sie sich auf die Heaviness von "Desperate Measures"

Anfangs hatte ich mit dem neuen Album von LEEWAY so meine Probleme, doch mittlerweile gefällt mir das dritte Scheibchen der New Yorker ausgesprochen gut. Zwar finde ich die beiden Vorgängeralben "Born To Expire" ('89) und "Desperate Measures" ('91) immer noch einen Tick besser, trotzdem überzeugt die Band aber auch auf ihrem aktuellen Silberling erneut mit

Na, das nenn' ich doch eine Überraschung: Ich dachte, LEEWAY wären längst der unmenschlichen Marktpolitik ihres Labels (ein amerikanisches Riesen-Label, das in erster Linie von seinen Rap-Signings, für die es fast regelmäßig Gold und Platin einheimst, lebt) zum Opfer gefallen. Doch sie haben sich nochmals zusammengerafft und erfüllen nun zähneknirschend ihre Pflicht, indem sie ein