In ihrer 23-jährigen Geschichte stellt LEGION OF THE DAMNEDs achtes Studioalbum „The Poison Chalice“ ein Novum dar, denn es ist ihre erste Platte, die mit zwei Gitarristen entstand.

Wenn am 9. Juni „The Poison Chalice“ erscheint, das achte Album der Todesblei-Thrasher LEGION OF THE DAMNED, dürften eingefleischte Fans überrascht sein, denn die Band hat nicht nur ihr Line-up um einen festen zweiten Gitarristen erweitert, sondern auch ihre musikalische Ausrichtung mit einigen frischen, absolut prägenden Nuancen angereichert. Wir hörten vorab in das von Erwin Hermsen (Dead Head, Pentacle, Defy The Curse) produzierte Werk hinein.

Seit 25 Jahren beglückt uns das PARTY.SAN mittlerweile mit erlesenen Bands und einer Spitzenorganisation. Durch den 2011 durchgeführten Umzug von Bad Berka nach Schlotheim konnte man die Rahmenbedingungen sogar noch deutlich verbessern, und so ist es nicht verwunderlich, dass sich das Festival auch im Jahre 2019 steigender Beliebtheit erfreut. Drei Tage (musikalischer) Rauschzustand und eine Menge Spaß dazwischen erwarten euch auf den folgenden Seiten, die wir mit viel Herzblut und auch etwas Schweiß zusammengestellt haben. Herzlichen Glückwunsch Party.San! Auf die nächsten 25 Jahre!

Als die Tulpen-Death-Thrasher LEGION OF THE DAMNED 2014 nach ihrem letzten Album „Ravenous Plague“ bekannt gaben, dass sie eine mehrjährige Pause einlegen wollten, machte sich im Fanlager des Quartetts Enttäuschung breit. Aber die Pause hat den Herren offensichtlich gutgetan, denn der neue Longplayer „Slaves Of The Shadow Realm“ klingt frisch und energiegeladen und beweist, dass LOTD noch einiges zu sagen haben.

Haben LEGION OF THE DAMNED in den ersten fünf Jahren ihrer Karriere die Alben im Akkord rausgehämmert, muss man inzwischen geschlagene fünf Jahre auf ein neues Lebenszeichen warten. Doch „Slaves Of The Shadow Realm“ entschädigt für die Lahmarschigkeit der niederländischen Thrash

Das Feature in Rock Hard # 298 war – wie der komplette Re-Release des Debüts „Malevolent Rapture“ – ganz der gemeinsamen Bandgeschichte mit Twan Fleuren gewidmet, der LEGION OF THE DAMNED noch während der ersten Tour verließ und im Mai 2011 Selbstmord beging.

Sechs von sieben möglichen „Punkten“ sind eine prima Ausbeute, auch wenn wir es Maurice Swinkels ziemlich leicht gemacht haben – mit dem Sound von Bands wie Sodom, Kreator oder Possessed ist der Frontmann der holländischen Thrash/Death-Metal-Institution LEGION OF THE DAMNED nämlich aufgewachsen.

Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass LEGION OF THE DAMNED mit „Ravenous Plague“ wie ihre ebenfalls neuen Labelgenossen Powerwolf und Saltatio Mortis die Pole-Position der deutschen Charts knacken. Verdient hätten sie es für ihren aufgebohrten und gerade im Gitarrenbereich getunten Thrash-Boliden. Maurice Swinkels, neben Drummer Erik Fleuren dienstältester Legionär und - die Occult-Phase eingerechnet - seit über 20 Jahren dabei, mag sich diesbezüglich nicht als Wahrsager betätigen.