Anfang/Mitte der Neunziger erlebte auch die deutsche Prog-Metal-Szene mit Bands wie Sieges Even, Vanden Plas, Poverty´s No Crime, Ivanhoe, Dreamscape, Soul Cages oder Jester´s March ihre Hochzeit. Zur Geheimtipp-Kategorie aus jenen Tagen zählen sicherlich auch LIFE ARTIST, die 1992 mit „A Diary Of Inner Visions“ ein echtes Ausrufezeichen setzen konnten. „Lifelines“ steht dem kaum nach:

Je frickeliger desto schräg. Selbst Freaks mit hoher Toleranzschwelle dürften bei dieser Scheibe das eine oder andere Mal kräftig schlucken. Was LIFE ARTIST auf ihrem Debüt loslassen, erfüllt zwar in technischer Hinsicht zweifellos den Tatbestand abgedrehter Progressivität, aber zwei Dinge haben mich stutzig werden lassen: Zum einen das Songwriting, dem die Homogenität, der rote Faden