Prophecy/Soulfood (56:39) Was ist nur mit dieser Band passiert? Waren die beiden Alben „Erotik“ und „Konkurs“ höchst originelle Meilensteine des melancholischen Suicidal-(Black-)Metal, so stinkt „Sjukdom“ (dt: „Krankheit“) auf ganzer Linie gegen diese beiden Überalben ab. Ohrwürmer, das Ping-Pong-Spiel aus Sarkasmus, Ironie und Verzweiflung, das vorzügliche Miteinander von Burzum-Verlorenheit, Düster-Rock und poppigen Kindermelodien - all diese

In Sachen Tristesse, Melancholie, Lebensfrust und Depression macht den Schweden niemand etwas vor. LIFELOVER liefern den Soundtrack zum mentalen Untergang, und die Konkurrenz (Shining oder Forgotten Tomb) schaut ziemlich in die Röhre. „Konkurs“ war ein absolutes Meisterwerk des Rasierklingen-Genres, und zunächst mal bleibt jener dritte Longplayer unerreichbar. Daran ändert die Mini-CD „Dekadenz“ nichts. Sie vertieft

Avantgarde Music (58:13) Darf ich vorstellen: mein Album des Jahres. Mit ihrem dritten Longplayer ist der wohl seltsamsten Düster-Metal-Band der Gegenwart ein absolutes Überwerk gelungen - die beiden Vorgänger „Pulver“ und „Erotik“ waren bereits hervorragend. Melancholischer Suicidal-(Black-)Metal, der an die besten Momente von Shining, Burzum und Bethlehem erinnert, bildet eine stimmige Einheit mit wavigem Darkrock