Ob es stimmt, dass im Vorfeld der Aufnahmen zum neuen LIONHEART-Dreher tatsächlich ein konspiratives Treffen von Gitarrist Dennis Stratton mit seinem alten Spezi Matthias „Mercyful“ Mader stattgefunden hat, in dem Letzterer dem ehemaligen Maiden-Klampfer einige Tipps geben konnte („Die Klampfen müssen braten, Dennis! Mach laut!“), oder ob es sich dabei um ein typisches Gerücht aus

Und schon wieder drauf reingefallen. Bei jenen LIONHEART handelt es sich nicht um die 1980 von Ex-Maiden-Gitarrist Dennis Stratton gegründete und immer noch aktive NWOBHM-Formation, sondern um eine gleichnamige amerikanische Gruppe. 2007 in der Bay Area aus der Taufe gehoben, haben sich LIONHEART (US) zu einer ernstzunehmenden Größe im Metallic Hardcore entwickelt. Von daher ist

Mercyful Mader wird ganz genau hinhören, wenn die bereits 1980 als NWOBHM-Allstar-Band gegründeten LIONHEART ihr neues Album veröffentlichen, so viel ist sicher. Der lange Blonde aus der Hauptstadt gilt nämlich nicht nur völlig zu Recht als profunder Kenner und Fan des Genres, sondern findet per se alles, was von der Insel kommt, ziemlich töfte. Ein

Der Albumtitel, das simple düsterrote Cover und der thematische Überbau (Depressionen mit etwas Licht am Ende des Tunnels) sind ein ziemliches Déjà-vu in Richtung Whitechapels „The Valley“. Zudem stehen/standen beide Bands für individuelle Metalcore-Interpretationen. Dort setzen LIONHEART aber seit jeher auf die Bollo-Variante oder, wie es die Band-Bio bildschön beschreibt, eine „maskuline Außendarstellung“. Das ist

Einen noch plakativeren Albumtitel hätten sich die gerade mal ein Jahr nach Auflösung schon wieder wiedervereinigten LIONHEART für ihren breitbeinigen Beatdown-Hardcore wohl nicht aussuchen können. Überraschenderweise ist „Welcome To The West Coast II“ dafür, dass die Mosh-Part-Parade durchgängig auf den ausgelatschtesten Hüpfgroove-Pfaden mit Tough-Guy-Rapper-Duktus wandelt (Bassdrop-Effekt und Gast-Shouter inklusive), dann wiederum aber eigentlich sogar ganz

AOR Heaven/Soulfood (51:21)LIONHEART starteten 1980 als NWOBHM-Allstar-Band, konnten mit ihrem verspäteten Majorlabel-Debüt „Hot Tonight“ die (kommerziellen) Erwartungen aber nicht erfüllen und verschwanden 1986 wieder von der Bildfläche. Nun ist die Truppe mit den Veteranen Dennis Stratton (Iron Maiden, Praying Mantis), Steve Mann (MSG, Tytan), Rocky Newton (Wildfire) und Clive Edwards (Wild Horses, UFO) mit dem

Wuchtiger, moshkompatibler Hardcore ist das Steckenpferd der kalifornischen Kapelle LIONHEART, die mit „Love Don´t Live Here“ bereits ihr viertes Album in die Läden stellt. Musikalisch darf man von dem großflächig tätowierten Haufen keine Wunderdinge erwarten, LIONHEART kesseln in guter alter Tradition mit fetten Breitwand-Riffs, einem mörderischen Groove, jeder Menge Killer-Breakdowns und einem exzellenten Aggro-Frontmann. Dass

Das Quintett aus San Francisco legt los wie eine Horde wildgewordener Feuerwehr-Pitbulls, denen das Löschwasser ausgegangen ist. LIONHEART sind Hardcore minus Screamo minus Kajal. Einfach dickes Gebretter, klassischer Hardcore mit deutlicher New-York-Schlagseite und ein fetter Metal-Trauring auf dem Mittelfinger. Terror/Hatebreed-Fans können bedenkenlos zugreifen. Zugegeben, das Material überzeugt weniger durch Originalität, dafür umso mehr durch Intensität.