(Dey St.)„Könnten Sie bitte die Musik etwas leiser machen? Im Nebenzimmer stirbt gerade jemand.“ LITA FORD, 18 Jahre alt, hört mit maximaler Lautstärke Black Sabbaths ´Children Of The Grave´. Nach einem Sexunfall mit einem texanischen Cowboy liegt sie in einem Tokioter Krankenhaus und ist gerade mit 14 Stichen im Genitalbereich genäht worden. Ihre bisexuell orientierte

Steamhammer/SPV (44:14)Der Legende (sprich: dem Waschzettel der Plattenfirma) zufolge hat Lita im vergangenen Jahr nach der Trennung von ihrem Mann Jim Gilette zwei Koffer mit Bändern mit Aufnahmen aus den Achtzigern aus dem Badezimmer (sic!) ihres gemeinsamen Hauses in der Karibik „geborgen“, die Tapes per Flieger nach Los Angeles geschafft und aufwändig digitalisiert. Das Ergebnis:

Steamhammer/SPV (57:05) Ein wenig irritierend ist es schon, wenn eine Mittfuffzigerin (und mehrfache Mutter von Kids, die inzwischen ebenfalls erwachsen sein dürften) im Titelsong ihrer neuen Live-Veröffentlichung einen auf verruchte Teenagerbraut macht. Von dieser Kleinigkeit abgesehen zeigt sich LITA FORD auf „The Bitch Is Back - Live“ von ihrer besten Seite, überzeugt mit starker Gesangsleistung

Steamhammer/SPV (41:06) Mit dem letzten Album „Wicked Wonderland“ hat sich LITA FORD ins Abseits geschossen, während sie mit ihren ordinären Aussagen immerhin für Gesprächsstoff sorgte. Vielleicht versucht die Dame zur Abwechslung mal wieder, mit Musik für Aufsehen zu sorgen - „Living Like A Runaway“ ist jedenfalls ein großer Schritt in die richtige Richtung. Schon das

(67:10) Kann sich noch jemand von euch an die ehemalige Runaways-Gitarristin erinnern? Richtig, das war die ansehnliche Blondine, die Ende der Achtziger mit Madman Ozzy die Ballade ´Close My Eyes Forever´ im Duett trällerte und zwischen 1983 und ´94 immerhin sechs mehr oder weniger interessante Hardrockalben vom Stapel ließ. Seitdem habe ich von der stramm

LITA FORD gehört zu den wenigen Damen, denen es gelungen ist, das Vorurteil, Frauen hätten in der Rockwelt nicht viel zu suchen und außer ihrem Aussehen auch nichts zu bieten, ad absurdum zu führen. Alben wie "Dancin' On The Edge" oder "Lita" sprechen da eine deutliche Sprache. Nach mehrjähriger Schaffenspause meldet sich Frau Ford jetzt

Best-of-Alben sind immer so eine Sache: Entweder sie sind ein Flop oder eine wirklich umfassende Kollektion aus der gesamten Schaffensperiode der betreffenden Künstler. Dieses Produkt zählt zum Glück zur letzteren Gruppe, denn hier sind wirklich nahezu alle Perlen aus den bisherigen Veröffentlichungen der Rocklady enthalten - auch aus der Prä-RCA-Ära. So kann der Konsument hier

LITA FORD, in jüngster Vergangenheit eher aufgrund ihrer Ehe(kräche) mit ex-WASP-Gitarrist Chris Holmes denn guter Musik in die Schlagzeilen geraten, meldet sich zurück. Und das - nimmt man die letzten beiden recht kommerziellen Veröffentlichungen zum Maßstab - auf recht eindrucksvolle Art und Weise. Klar, dem Speed- oder Power-Metal hat sich die Blondine immer noch nicht