Auf ihrer vierten Langrille hämmern sich LO! ordentlich durch die Sludge-Metal-Welt, ohne sonderlich großen Eindruck zu hinterlassen. Die Riffs sind nicht schlecht, aber auch nicht mehr als Durchschnittsware. Obwohl immer wieder Momente aufleuchten, bei denen man sich etwas mehr abgeholt fühlt, kann der Kern der Scheibe nicht wirklich überzeugen, denn die Ideen sind einfach zu

Dieser ganze Post-Black-Sludge-Metal-Crust-Core könnte so toll sein, wenn Bands es verstünden, ihre großartigen Riffs und Parts auch mal zu ebensolchen Songs zu formen. Die ersten drei Minuten von „Vestigial“ klatschen einen an die rückwärtige Zimmerwand, und das in Form eines kompakten, dichten, herausgekotzten Batzens Existenzekel. Mit dieser Kohärenz aber ist es dann vorbei. Ab jetzt

Pelagic/Cargo (39:13) Seltsamer Name, coole Musik! Die aus Sydney stammenden LO! kredenzen uns auf ihrem ersten Full-length-Werk ein reizvolles Postcore-Abenteuer, das sich im Spannungsfeld zwischen Cult Of Luna, Breach und Burst bewegt. Die Combo agiert rhythmisch sehr agil und variabel, genreartiges, stereotypes Riff-Gewalze sucht man auf „Look And Behold“ größtenteils vergeblich. LO! wechseln gerne und

(42:18) Ich lach mich tot. Da gründet Oberlangweiler Aaron Lewis von Staind ´ne eigene Plattenfirma, signt ´ne Truppe namens LO-PRO, die exakt die gleiche weinerliche Emo-Rock-Schiene wie ihr Arbeitgeber fährt - und was passiert? Die Kerle sind gut. Und das schreibt auch noch jemand, der bei diesem ganzen pseudowehmütigen Ami-Poser-Rock normalerweise Kotzkrämpfe kriegt. Die Standards

(41:19) Da sieht man mal wieder, wie plump die Hype-Maschine der britischen Presse funktioniert. Die neuen Faith No More seien DAI LO, großmault beispielsweise das „Kerrang!“, wobei dieser Vergleich nicht nur wegen der fehlenden Klasse eine nicht nachvollziehbare Majestätsbeleidigung darstellt, sondern auch stilistisch nicht passt. Wenn schon Namedropping, dann Incubus oder Lostprophets. Die englischen Newcomer