Teddy Möllers Entschluss, 2019 vom Mikro zurückzutreten und Jonas Radehorn als Hauptsänger zu installieren, war wohl die weitreichendste Entscheidung in der inzwischen bereits über 20-jährigen Geschichte von LOCK VOSTOK. Möllers raues Organ ist zwar auch noch auf „Opus Ferox II - Mark Of The Beast“, dem zweiten Longplayer in der neuen Konstellation, zu hören, doch

Progressive Metal in der Spielart von Dream Theater war vor 25 bis 30 Jahren mal eine richtig spannende Angelegenheit. Seitdem sind unzählige Bands auf den Plan getreten, die sich ihr Scheibchen vom Erfolgskuchen abschneiden wollen, ohne das Genre nennenswert zu bereichern. LOCH VOSTOK haben mit den meisten dieser Acts gemein, dass musikalisch wenig „progressiv“ im

LOCH VOSTOK können einiges, wollen aber noch viel mehr und scheitern wenn auch nicht kläglich, so doch recht deutlich. Ein Song, der mit Modern-Metal-Grooves oder klassischem Prog beginnt, kann auf „Strife“ nach einigen Schlenkern schon mal in pathetischem Power Metal, Tech-Death, Djent oder irgendwas anderem enden. Fast immer aber in sperriger Inkohärenz, vor allem weil

ViciSolum/Rough Trade (47:47)So richtig durchstarten konnten LOCH VOSTOK mit ihren bisherigen fünf Alben und einigen Touren nicht, und das wird sich mit der neuen Platte wohl kaum ändern. Ihr Label assoziiert den Progressive-Extrem-Metal der Schweden mit Dream Theater, Voivod, Cynic, Emperor, Soilwork, Agent Steel und Forbidden. Eigentlich eine interessante Mischung, aber sie will hier nicht

Vicisolum (56:19) LOCH VOSTOK pendeln zwischen melodischem Metal und progressivem Death-Thrash, dabei grooven sie grundsätzlich mit bemerkenswertem Gefühl, starker Gitarrenarbeit und unterstützt von einer blendenden Produktion. Wenn nötig, wie im Opener ´Seeker´, changiert der Fünfer alle paar Takte zwischen wütendem Todesgebell und hymnischer Melodik, und zwar ohne jemals den Songfluss zu vernachlässigen. Seit den älteren

Vicisolum/Rough Trade (52:11) Den Kollegen Schmidt erinnerten LOCH VOSTOK vor einigen Jahren an den „Milieunamen einer abgetakelten osteuropäischen Nutte“. Nun, ganz so billig kommen die Schweden sicherlich nicht daher, doch an die kompositorische Klasse ihrer musikalischen Brüder im Geiste - z.B. Mercenary, Soilwork oder Scar Symmetry - reicht man aber auch mit dem vierten Album

Silverwolf/SPV(52:03) Es gibt nicht viele Bands, die Einflüsse aus den Bereichen Progressive-, Power- und Death Metal so gekonnt miteinander kombinieren wie LOCH VOSTOK. Spontan fallen mir da eigentlich nur die grandiosen Mercenary aus Dänemark ein. Hinter denen muss sich das Quintett aus dem schwedischen Uppsala dann auch nicht verstecken. Im Gegenteil: Der Opener ´Loss Of

(53:04) Was sich anhört wie der Milieu-Name einer abgetakelten osteuropäischen Nutte, ist in Wirklichkeit eine schwedische Mischmasch-Combo der außergewöhnlichen Art. LOCH VOSTOK bezeichnen sich selbst auf ihrer Homepage als Mischung aus Soilwork, King Diamond, Emperor und Fates Warning, was mehr als gewagt ist. Keine Ahnung, wo man hier Parallelen zu besagten Combos ziehen kann; lediglich