Eine knappe Stunde Spielzeit haben LORDS OF BLACK ihrem sechsten Album spendiert, und die Spanier erweisen sich einmal mehr als Band, die es mit fast spielerischer Leichtigkeit versteht, Melodic Power Metal mit Prog-Einschüben zu kombinieren, ohne dabei zu bemüht oder gar verkopft zu wirken.

Inhaltlich schließt das neue LORDS OF BLACK-Album „Alchemy Of Souls Part II“ an die Geschichte des Vorgängers „Alchemy Of Souls“ an. Musikalisch ist die Platte gewohnt hooklastig und leicht progressiv, allerdings auch ziemlich heavy (´In A Different Light´, ´No Hero Is Homeless´) und düsterer ausgefallen, wie schon beim zweiten Track ´Maker Of Nothingness´ deutlich wird.

LORDS OF BLACK haben gut daran getan, Ronnie Romero, die aktuelle Stimme von Ritchie Blackmore´s Rainbow und Vandenberg, zurückzuholen. „Alchemy Of Souls“ lebt von Romeros herausragendem Gesang, der sich im Vergleich zum letzten Album „Icons Of The New Days“ noch mal hörbar weiterentwickelt hat - vielleicht auch, weil ihm mehr Raum zur Entfaltung gegeben wurde.

LORDS OF BLACK - da war doch was? Genau: Als Gitarristen-Legende Ritchie Blackmore Rainbow wieder aufleben ließ, rekrutierte er mit Ronnie Romero den Sänger der spanischen Band und katapultierte ihn so ins internationale Rampenlicht. Romero hat also Talent, so viel ist klar, denn trotz seines exzentrischen Verhaltens würde sich Mr. Blackmore natürlich nie eine Handlampe

Ronnie Romero? Ist das nicht der Fronter von Ritchie Blackmores neuer Rainbow-Besetzung? Treffer, versenkt. Darüber hinaus ist der junge Mann Leadsänger der spanischen Heavy-Rocker LORDS OF BLACK, und die liefern mit „II“ einen Langspieler ab, der Ritchie mitunter ziemlich alt aussehen lassen könnte. Romero erweist sich als erstklassiger Frontmann, der nicht nur Ronnie James Dio