„Odyssey in Grey“ ist ein ziemlich interessantes, wenn auch unübersichtliches Ding. Einerseits bedient es sich in seinen überwiegend langen Songs der klassischen Symphonic-Metal-Trademarks im guten wie im schlechten Sinne.

Die Finnen LOST IN GREY bezeichnen sich selbst als Theatrical-Metal-Band. „Keyboard-Teppich-Band“ würde allerdings auch ganz gut passen, denn das Tasteninstrument des Songschreibers Harri Koskela überlagert so ziemlich alles, selbst die allgegenwärtigen Bombast-Chöre - von Gitarren, Drums und Bass ganz zu schweigen. Schade, zumal sämtliche Instrumentalisten ihr Werk verstehen. Dass die Combo auf ihrem dritten Studioalbum

Wie viele Symphonic-Metal-Scheiben, die nach den immer gleichen Mustern gestrickt werden, sollen eigentlich noch auf die Menschheit losgelassen werden? Die Finnen von LOST IN GREY bedienen sich der gängigen Stilmittel wie weiblicher Operngesang, der sich mit männlichen Growls die Klinke in die Hand gibt, und kippen eine satte Portion zuckersüßen Keyboard-Kleister drüber. Der Originalitätsgrad von

NoiseArt/Universal (53:51)LOST IN GREY sind Symphonic-Metaller aus Finnland, deren Hauptkomponist Keyboarder Harri Koskela ist. Dementsprechend kommen die Keyboards auf dem Debüt nicht zu kurz, was mir schon nach wenigen Takten - das gebe ich gerne zu - die Musik verleidet. LOST IN GREY bezeichnen ihren Stil als „Theatrical Metal“, man sollte also schon beinharter Musical-Fan