Die wenigen bedauernswerten Rock-Hard-Leser, die weder ein altsprachliches Gymnasium besucht noch auf der Universität das Graecum nachgeholt haben, seien darüber aufgeklärt, dass es sich bei der Tragödien-Trilogie „Oresteia“ von Aischylos um eines der bedeutendsten Werke des antiken Theaters handelt, dessen Strahlkraft und Einfluss bis weit in die dramaturgische Gegenwart reicht. Wenn also die selbsternannten US-Avantgardisten

Prophecy/Soulfood (43:20)VÖ: bereits erschienenAlles fließt - oder wie wir Alt-Griechen sagen: panta rhei. Dieser Aphorismus, zugeschrieben dem ollen Heraklit, beschreibt das zweite Album des Duos LOTUS THIEF auf doppelte Weise sehr gut. Zum einen ist „Gramarye“ durchwirkt mit okkulter Halbbildungshuberei, kommt also ähnlich prätentiös (= angeberisch anmaßend) daher wie der erste Satz dieses Reviews. Die

Svart/Cargo (48:58)Dieses gemischtgeschlechtliche Duo kommt aus dem Umfeld des coolen Labels The Flenser (beide von Botanist) und ergeht sich in einer überraschend packenden Mischung von verhaltenem Black-Metal-Flirren mit einem Space-Rock-Puls, das Ganze fußend auf fetten Doom-Riffs und ausdrucksvollem (Frauen-)Gesang. Tolle Melodien lassen „Rervm“ aus dem gleichförmigen Okkult-Wust der letzten Monate ebenso herausragen wie das dank