Plusminus: Scarlet/Soulfood (43:32) Der Verlust ihres Plattenvertrags bei Century Media scheint die Finnen-Rocker LULLACRY ganz schön aus der Bahn geworfen zu haben. Sieben Jahre sind seitdem ins Land gezogen - aber erstaunlicherweise existiert die Band immer noch. Und das sogar im unveränderten Line-up. Somit ist auch ihr Händchen für höchst eingängige Rocksongs geblieben. Schnörkel und

(40:02) Attack of the Trällerelsen, Teil 167? Nö, denn im Gegensatz zu diversen elegisch schmachtenden Möchtegernkopien von Tarja Turunen oder Sharon den Adel hat LULLACRY-Frontröhre Tanja definitiv Eier in der eng geschnürten Lederbuxe. Also im übertragenen Sinne jetzt... Wenn die Dame mit ihrer oft widerhakenbewehrten Stimme losröhrt, dürfte so manchem Frau-nix-Metal-außer-Edelstahlkochtöpfe-Macho die Kinnlade runterklappen. Zwar

(20:02) Rechtzeitig zur US-Tour mit Nightwish erscheint diese EP mit zwei brandneuen Songs, einer Coverversion und zwei Remakes älterer Tracks. Wobei das „Produkt zur Tour“ den Fans des finnischen Gothic-Rock-Fünfers durchaus einen ordentlichen Gegenwert fürs Geld bietet. Das Titelstück ist ein überraschend harter Rocker mit echtem Arschtrittfaktor, krachenden Gitarren und einer ungewohnt heftig shoutenden Tanja.

(43:17) Eins ist sicher: LULLACRY wollen groß werden, und zwar richtig. Und mir persönlich fällt im Moment kaum eine Band ein, die bessere Chancen dazu hätte. "Crucify My Heart" enthält genau zwei Arten von Songs: Solche, die ziemlich eingängig sind, und solche, die einem schon nach dem ersten Durchlauf ´ne ganze Woche nicht mehr aus

Sex sells, keine Frage. Aber musste man unbedingt ein Foto aufs Cover packen, das einigen Herren der Schöpfung vermutlich als billige Wichsvorlage dienen wird? Ich denke, nein - zumal die Pose, in der LULLACRY-Frontfräulein Tanya abgelichtet wurde, eher lächerlich wirkt. Wenn man der Menschheit schon den Mittelfinger entgegenstreckt, dann bitteschön mit Verve und nicht so

Die Finnen liefern ein in mehrerer Hinsicht überraschendes Debüt ab. Das Cover suggeriert melancholisch-verträumte Düstermucke, doch der Opener 'For Evermore' knallt einem einen Mischling aus hartem Alternative Rock und melodischem Crossover an den Kopf. Und während man noch rätselt, ob es nur an Tanyas Stimme liegt, dass man an Jingo De Lunch denkt, legt sich