Die Nürnberger MAERZFELD sind quasi das Alter Ego der Rammstein-Coverband Stahlzeit. Parallel bewirbt man sich mit eigenen Songs um einen Platz im Windschatten der Genre-Führer. Dabei ist man sich durchaus der eigenen Stärken bewusst. Das starr-martialische Element der Vorbilder wird nur gelegentlich gestreift, ebenso lässt man den herablassend-niederträchtigen Machismo von Till Lindemann weitgehend außen vor.

Die Vergleiche mit Rammstein müssen sich MAERZFELD, deren Frontmann Heli Reißenweber gleichzeitig in der Rammstein-Coverband Stahlzeit singt, weiterhin gefallen lassen. Zu eng agieren die Franken an der Wortwahl, dem Gesang und dem Riffing der Till-Lindemann-Truppe, um diese Referenz außen vor zu lassen. Doch das ist nicht weiter schlimm, denn unterm Strich drückt das Quintett seinem

Südpolmusic/Rough Trade (45:01) Auch wenn sich manch einer vielleicht aufregen mag, dass die einfallslose Musikpresse alles über einen Kamm schert und die individuellen Feinheiten nicht würdigt: „Fremdkörper“ klingt aus jeder Pore nach Rammstein. Angefangen beim prätentiös hart betonten Gesang und den Textmotiven (´Fleisch im Fleisch´,  ´Muttertag´) über die wirklich guten Keyboards und das stramme Drumming

Südpol/Rough Trade (44:17) Erst die schlechte Nachricht: MAERZFELD klingen auf ihrem Debüt „Tief“ wie eine Rammstein-Kopie. Und nun die gute Nachricht: Unter allen Rammstein-Kopien dürften MAERZFELD eine der besten sein. Kein Wunder, denn mit Sänger Heli Reißenweber und Gitarrist Roland Hagen stammen zwei Musiker aus der Rammstein-Tribute-Band Stahlzeit. MAERZFELD sehen sich zwar als eigenständige Band,