Es bleibt schwierig mit MANIMAL und ihrer Suche nach dem eigenen Profil. Auch auf Album Nummer vier offerieren die Göteborger um Topsänger Samuel Nyman die bekannte Mischung aus gepflegtem „Painkiller“-Worshipping und straight-melodischem Power Metal europäischer Prägung. Verstärkt hinzugekommen sind gegenüber dem Vorgänger „Purgatorio“ (2018) eine ganze Reihe „moderner“ Groove-Elemente, die ein Faible für Fight erahnen

MANIMAL sind seit jeher quasi das Sinnbild von „handwerklich ordentlich, ansonsten aber reichlich unspektakulär“, und daran ändert sich auch mit „Purgatorio“ nichts. Will meinen: Die neun Tracks, die musikalisch irgendwo in der Schnittmenge von schnellem US-Metal und skandinavischem Spätneunziger-Power-Gedöns liegen, bieten zwar wenig Angriffsfläche für Kritik, gleichermaßen aber auch wenig Grund für Jubel, weil einfach

AFM/Soulfood (50:41)´ne Platte, die mit einem „Fire/desire"-Reim startet, entwickelt sich eher selten zu einem anspruchsvoll-tiefschürfenden Wunderwerk. Aber das muss sie auch nicht. Schwedens MANIMAL wandern auf einem schmalen Grat zwischen eigener Identität und dem Zitieren bewährter Versatzstücke. Der Opener ´Irresistible´ gibt sich alle Mühe, einen kernigen „Painkiller“-Vibe aufkommen zu lassen, andere Tracks pendeln zwischen Ami-Arschtritt

AFM/Soulfood (39:12) Die Schweden konnten mit „The Darkest Room“ in ihrer Heimat einen großen Erfolg erzielen, indem das Debüt des Newcomers auf Platz 36 der nationalen Charts landete. Das wird hierzulande wohl kaum gelingen, dafür könnten sich MANIMAL aber locker in die Herzen der deutschen Power-Metal-Gemeinde spielen. „The Darkest Room“ ist druckvoll produziert, hat geniale