Mit 35 Lenzen veröffentlichen MEKONG DELTA nach langer Zeit mal wieder ein Album, das wie eigentlich ihre ganze Diskografie in einer eigenen Blase existiert. Man weiß gleich, woher der Hase läuft, denn solche rhythmischen Haken schlägt er nur bei Ralf Hubert & Co., bloß dass der Leader einige der finstersten Nummern seiner Karriere geschrieben haben

Steamhammer/SPV (44:54) Es ist bewundernswert, mit welch stoischer Konsequenz MEKONG DELTA-Mastermind Ralf Hubert sein Ding durchzieht. Ohne Rücksicht auf aktuelle Prog-Trends, aber auch ohne rührseliges oder berechnendes Wiederkäuen der eigenen Vergangenheit erforscht der notorisch neugierige Avantgarde-Kauz im weiten Feld zwischen Progressive Metal, Thrash und Klassik immer neue Klanglabyrinthe, die vor ihm noch kein Mensch betreten

Steamhammer/SPV (52:03) Uralt-MEKONG DELTA-Nummern wie ´The Cure´, ´Prophecy´ oder ´Shades Of Doom´ noch einmal mit dem aktuellen Line-up einzuspielen, macht durchaus Sinn, da die Originale doch arg dünn produziert waren und auch in den remixten Versionen keinen Sound-Gourmet vom Hocker reißen konnten. Songs der Klassikeralben „Dances Of Death“ (1990), „Kaleidoscope“ (1992) und „Visions Fugitives“ (1994)

Aaarrg Records/H´Art (49:43) Nach dem klanglich etwas verunglückten letzten Album „Lurking Fear“ liefern MEKONG DELTA mit „Wanderer On The Edge Of Time“ ihre neben „Dances Of Death“ bestproduzierte Scheibe ab. Mastermind Ralf Hubert gelingt es, bedächtige Konzertgitarren-Zwischenspiele, funkensprühende Band-Instrumentals und überraschend eingängige Gesangsstücke so perfekt zu verzahnen, dass man sich schon nach wenigen Takten in

„Lurking Fear“ hat vier Makel: Erstens ist die Scheibe ungewöhnlich leise und ein wenig undifferenziert abgemischt, zweitens gelingt es Sirene Leo Szpigiel (ex-Angel-Dust/Scanner) nicht immer, sich gegen die instrumentalen Wirbelstürme zu behaupten, und drittens hat sich Ralph Huberts High-End-Projekt nach zehnjähriger Pause keinen Millimeter weiterentwickelt. Die Comeback-CD bietet die gewohnte Mischung aus atemberaubenden Thrash-Prog-Abfahrten und

Gleich 'ne Warnung vorweg: Wer es nicht schafft, drei Tage Urlaub beim Chef loszueisen bzw. die Penne zu schwänzen, sollte sich diese CD-ROM gar nicht erst zulegen, denn das Teil sprengt wirklich alles bisher Dagewesene und dürfte die MEKONG DELTA-Gemeinde bis zum völligen Augenstillstand an die Mattscheibe ketten. Mekong-Mastermind Ralph Hubert hat anderthalb Jahre wie

Daß diese Scheibe kein Produkt für die breite Masse werden würde, war schon im Vorfeld klar. Wer sich eines klassischen Programmusik-Werkes ("Bilder einer Ausstellung" stammt im Original von dem gleichermaßen begnadeten wie psychisch labilen Modest Mussorgsky und wurde in der Klavierfassung 1874 fertiggestellt) annimmt und dieses gleich zweimal in ein Metal-Gewand kleidet (einmal mit, einmal

Für viele MEKONG DELTA-Kenner (Fans denken da vielleicht anders) waren die Alben mit dem Ex-Siren-Sänger Doug Lee nicht unbedingt eine Weiterentwicklung der ersten Alben. Überraschenderweise nimmt sich Lee auf dem neuen Album etwas zurück, verzichtet auf die Anstrengung, möglichst hohe Töne zu treffen, und agiert stattdessen als weitere Stimme im Kompositionsfeld von Ralph Hubert. Da