Wenn ein Song oder gar ein ganzes Album mit der Jahreszahl 1349 betitelt wird, wissen in der Regel zumindest History-Buffs sofort, wohin der Hase läuft, denn in jenem Jahr wurden ganze Landstriche Europas durch den Schwarzen Tod entvölkert. Guter, düsterer Stoff für Romane, Videospiele, Filme - und eben auch für Songtexte. Die Schweden-Doomster MEMORY GARDEN

Metal Blade/Sony (44:12) Der Albumtitel führt ein wenig in die Irre, denn die Schweden, die höchstens ganz am Anfang ihrer Karriere eine reine Doom-Combo waren, wildern auf ihrem wuchtig produzierten, von Dan Swanö sinnig gemixten fünften Full-length-Eisen mehr denn je in Skandi-Power-Metal-Gefilden und liefern mit (mindestens!) Midtempo-Ausbrüchen wie ´Latent Lunacy´ und ´Violate & Create´ wirksames

Wenn die Könige des epischen Doom Metal, die schwedische Hartwurst-Legende Candlemass, irgendwann mal die Segel streichen, steht mit MEMORY GARDEN ein würdiger Nachfolger Gitarre bei Fuß. Dabei können die Landsmänner von Leif Edling & Co. auf ihrem vierten Langeisen „Carnage Carnival“ gleich mit mehreren Pfunden wuchern. Z.B. mit Frontmann Stefan Berglund, dessen theatralisches Organ streckenweise

Mit ihrem dritten Longplayer gelingt es den Schweden endgültig, sich als die einzig legitimen Candlemass-Nachfolger zu etablieren. Es tut richtig gut, nach der unendlichen Flut von Melodic-Speed-Newcomern endlich mal wieder eine Dosis zeitlos guten, kraftvollen und dynamisch vorgetragenen Metalls zu hören. Zumal MEMORY GARDEN wieder einen Schritt zurück zu ihren Wurzeln - sprich zum famosen

Da sind sie wieder: Die vielleicht einzig legitimen Candlemass-Nachfolger legen nach der superben EP "Forever" und dem nicht minder gelungenen Longplay-Einstand "Tides" nun endlich ihr neues Langeisen vor, das zum ersten Mal über ein größeres Label erscheint und damit der Band endlich die Chance gibt, mehr Leute als die üblichen gut informierten Kreise anzusprechen. Zumal

Auf ihrer letztjährigen "Forever"-EP ließen die schwedischen Doomer durchblicken, daß sie noch für so manche musikalische Überraschung gut sind. Die erste liegt nun in Form des Debüt-Longplayers, der sämtliche Erwartungen voll und ganz erfüllt, endlich vor. Neben den tollen Vocals von Stefan Berglund überzeugen vor allem die superfetten Gitarren, die produktionstechnisch tierisch in Szene gesetzt

Ein Demo und eine von Mastermind Dan Swanö produzierte 7" kann der schwedische Fünfer bereits aufweisen. Diese beiden Releases sind mir nicht bekannt, aber das, was die Band auf ihrem Vier-Track-Debüt auffährt, ist zweifellos dazu angetan, das Herz eines jeden Doom-Fanatikers vor Freude höher springen zu lassen. Schon der kraftvolle, mit Power Metal-Einsprengseln versehene Opener