Auch auf ihrem siebten Opus kokettieren MEMPHIS MAY FIRE mehr oder minder hemmungslos mit Pop-Enflüssen. Dabei galt die Kapelle aus - nein, nicht Memphis, sondern Denton bei Dallas - vor einer Dekade mal als eine der größten Nachwuchshoffnungen des Metalcore. Ähnlich wie Atreyu ist die Combo um das letzte verbliebene Gründungsmitglied Kellen McGregor (g.) im

MEMPHIS MAY FIRE haben ihre Metalcore-Emo-Pop-Mixtur auf ihrem sechsten Album „Broken“ perfektioniert. Die Texaner konzentrieren sich auf eingängige Refrains, die mit sphärischen Breitwand-Gitarren und elektronischen Effekten ausstaffiert werden. Damit die Teenie-Kompatibilität weiter gewährleistet ist, werden die Gesangsmelodien zuckersüß vorgetragen. In Kombination mit dem formelhaften Songwriting und der sterilen Produktion ergibt das ein kalkuliertes, aalglattes Album,

Rise/Warner (48:57)In ihrer Heimat zählen MEMPHIS MAY FIRE aus - nein, nicht Tennessee - Texas spätestens seit ihrem letzten Album zu den erfolgreichsten Metalcore-Kapellen überhaupt. Nach Platz vier mit „Unconditional“ reichte es mit dem vierten Longplayer zwar nur für Rang 42 der US-Albumcharts, dafür präsentieren sich die bekennenden Christen, die zu Beginn ihrer Karriere unter

(39:15) Laut Plattenfirmen-Info schaffen es MEMPHIS MAY FIRE locker, einen aus den Schuhen zu blasen. Nun ja. Die Texaner, die dem Rock´n´Roll zudem „seine Southern-Rock-Seele zurückgeben“ sollen (wovon stilistisch indes null Komma nix zu hören ist), sind eine ordentliche Band unter vielen, die sich mit ihrer Metalcore/Emo-Mixtur einen Platz irgendwo zwischen Bullet For My Valentine

(19:12) Was diese fünf Jungspunde aus Texas auf ihrer Debüt-EP zu bieten haben, ist innovativ, zunächst seltsam ungewohnt-vertraut (hurghs? - Red.) und dann einfach nur atemberaubend gut ausgeheckt. Mit ihrer gekonnten Kombination aus Old-School-(Southern-)Rock und Postcore-Elementen zählen MEMPHIS MAY FIRE innerhalb eines mittlerweile völlig ausgelutschten Genres zu DEN Heißblütern des kommenden Jahres. Das liegt schlicht