Wenn sich ein ausgezeichnet aufgelegter MICHAEL MONROE im diesmonatigen Interview fast schon spitzbübisch darauf freut, demnächst nach zweijähriger Pause endlich wieder gemeinsam mit seiner Band auf die Bühne zu dürfen, nimmt man dem (fast) 60-Jährigen, der den größten Teil seines Lebens abseits seiner finnischen Heimat verbracht hat, die offenkundige Begeisterung ab.

Der Titel spricht Bände. Die finnische Rock'n'Roll-Ikone MICHAEL MONROE strotzt nicht erst seit gestern vor Selbstbewusstsein, und auch sein neues Album gibt allen Anlass dazu: „One Man Gang“ hat alle Zutaten einer waschechten Rock'n'Roll-Großtat. Schon beim rasend schnellen Titelsong werden in zweieinhalb Minuten keine Gefangenen gemacht, bevor mit 'Last Train To Tokyo' der erste hymnische

In einem Interview mit einem amerikanischen Videomagazin schwärmt MICHAEL MONROE von der besonderen Bandchemie, die die Klasse von „Blackout States“ möglich gemacht habe, und kokettiert im weiteren Gesprächsverlauf mit dem Umstand, „nie einen richtigen Hit“ gehabt zu haben. Womit der Vorzeige-Rock´n´Roller mächtig tiefstapelt, denn schon in den frühen Achtzigern galt seine damalige Band Hanoi Rocks

Spinefarm/Universal (1:44:13)In den allermeisten Fällen gibt´s kaum was Langweiligeres als Best-of-Compilations, im Falle von MICHAEL MONROE kann man aber ruhigen Gewissens von einer Ausnahme sprechen. Klar, jeder weiß, dass er der Sänger von Hanoi Rocks ist, einige großartige Soloalben geschrieben hat und der erste finnische Rock´n´Roller von Beinahe-Weltruhm war. Aber wie viele Fans haben die

Je oller, desto doller? Im Falle von MICHAEL MONROE auf jeden Fall, denn was der ehemalige Hanoi-Rocks-Frontmann mit Blackout States abliefert, ist allergrößte Klasse aus dem obersten Rock´n´Roll-Feinkostregal. Die Platte, die die Backyard Babies leider nie zustande gebracht und die die einst unangefochtenen Social Distortion wohl nie mehr zustande bringen werden. Eine packende Mischung aus

Wahnsinn! Auch nach über 30 Jahren im Musikbusiness schafft es MICHAEL MONROE immer noch, mitreißende Tritte in den Allerwertesten mit einer Energie zu versenken, die manchem Jungspund auch nach einem Trainingslager unter Quälix Magath nicht mal mit einem Bruchteil der Power gelingen würden.

Auch wenn "Sensory Overdrive", der aktuelle Solo-Output MICHAEL MONROEs, nicht gerade mit einer üppigen Spielzeit glänzt, gehört die Platte zum Besten, was in letzter Zeit im Rotzrock/Punkrock-Lager veröffentlicht wurde.

(40:27) Er hat den Dreh einfach raus. Egal, ob mit Hanoi Rocks, Jerusalem Slim oder im Alleingang: Sänger, Multi-Instrumentalist und Rock´n´Roll-Legende MICHAEL MONROE liefert musikalisch immer hervorragende Qualität ab. So auch auf seinem fünften Solo-Album "Whatcha Want", das er mal eben zwischen der EP "Take Them And Break Them" und dem coolen Reunion-Album von Hanoi