Dass die bei Leaves´ Eyes ausgebootete Liv Kristine jetzt neben ihrer Schwester Carmen Elise bei MIDNATTSOL singt, dürfte in Schlager-„Metal“-Kreisen als mittelschwere Sensation durchgehen, aber nüchtern betrachtet hat das Projekt dadurch nichts gewonnen. Die ohnehin nicht charismatischen Stimmen der beiden nehmen einander nichts, und selbst wenn sie sich merklich unterscheiden würden, wäre keine solide Grundlage

Napalm/Edel (56:46) Eine Herausforderung im Bombast-Metal besteht darin, klangliche Dynamik hinzubekommen. Man sollte meinen, nach zwei Alben würden MIDNATTSOL diese Grunddisziplin beherrschen. In der Tat scheitert „The Metamorphosis Melody“ aber genau daran: Zu häufig will die Band zu viel. Multiple Orchesterspuren, Gitarrenwände, wummernde Doublebass-Drums, opernhaft dramatischer Gesang - regelmäßig wird der Mix zum Matsch, zumal

(50:00) Das ist doch mal ´ne nette Überraschung! Fiel das MIDNATTSOL-Debüt „Where Twilight Dwells“ noch unter die Rubrik „na ja, geht so“, so hat sich das deutsch-norwegische Musikerkombinat inzwischen zu einem ernst zu nehmenden Goth-Metal-Act gemausert. Die neun epischen Tracks kommen mit viel Pep und dem Mindestmaß an Härte daher und wurden zudem knackig produziert.

Wer noch rockende Musik für heimelige Winterabende sucht, darf hier zugreifen: Die deutsch-norwegische Combo um Carmen Elise Espenaes - yep, das ist die Schwester von Leaves´-Eyes-Sängerin Liv Kristine - zockt ordentlich nach vorne gehenden Metal mit elfenhaften, melancholischen Vocals und jeder Menge Folk-Einflüssen. Was dem Album etwas abgeht, sind auf Anhieb zündende Hits und ein