Weil alles zum Humor der Ziegen bereits geschrieben wurde, wenden wir uns direkt der Musik zu. Und die ist, wie schon auf dem Vorgänger „Nach uns die Grindflut“, ziemlich amtlich. Fett produzierter Groove-Death mit Grind-Einschlag dröhnt aus den Boxen, und abgesehen vom Opener gibt´s keine humoristischen Ausflüge in andere Genres. Das klingt häufig nach Illdisposed,

Selbst der schalste Witz findet offenbar immer wieder ein Publikum, das gerne darüber lacht. Und so kommt es, dass MILKING THE GOATMACHINE, die mit Ziegenmasken auftreten und bekannte Songtitel dem Sujet gemäß umdichten (hier: ´Milking Me Softly´, ´Like An Everflowing Cream´), nun schon ihr achtes Album veröffentlichen. Musikalisch bietet „From Slum To Slam - The

Das Spritzigste an MILKING THE GOATMACHINE bleiben ihre Songtitel, während ihr mit sporadischen traditionellen Elementen durchsetzter Death Metal der neuen Schule auch beim siebten Album-Versuch sterbenslangweilig ist. Die Ziegenköpfe halten zwar auch auf „Milking In Blasphemy“ ein gewisses Qualitätsniveau, wofür wohl Daniel Jakobi als Songwriter verantwortlich sein dürfte, der sein todesmetallisches Geschichtsbewusstsein bei Lay Down

NoiseArt/Universal (42:21)Ein guter Witz ist auch nach Jahren noch lustig. Das kann man von MILKING THE GOATMACHINE nicht behaupten. Das Konzept funktioniert aber offenbar zu gut, um damit wieder aufzuhören: formelhaft langweiliger, zeitgeistiger Deathgrind mit viel groovigem Midtempo plus zackige Blast-Ausbrüche, Beatdowns, Pig Squeals zu den Growls. Goat, Farm, Goat, Shed, Goat, Hoof, Goat, Horns.

NoiseArt/Universal (40:31) Für eine „Karnevalstruppe as Karnevalstruppe can be“, die schon in der Vergangenheit mehr mit Fremdkompositionen hängen blieb, als dass sie durch Eigenmaterial bestach, ist es wohl nur konsequent, ein reines Coveralbum abzuliefern. Darauf zu spekulieren, dass zwischen „Graveyard Classics“, Ten Masked Men und den unsäglichen Excrementory Grindfuckers noch genug Platz ist, war von

NoiseArt/Universal (43:53) Selbst Flachwitze und ähnlich gelagertes Zelebrieren eventueller Sturzdoofheit bedürfen Talent sowie Gespür für Wirkung. Das hat sich bis zu den Mario-Barth-Metallern MILKING THE GOATMACHINE auch nach vier Alben nicht herumgesprochen. Was allerdings bislang nicht nötig war, profitierten die Typen doch in Sachen Kundenfang extrem von Nervensägen-PR seitens der bisherigen Labels sowie Kumpeldienstleistungen von

NoiseArt/Edel (39:15) Hört, hört, die Weltraumziegen haben jetzt den Death-Metal-Groove entdeckt und schwingen die Hufe, dass der Tanzboden scheppert. ´We Want You´ heißt der grandiose Opener des dritten Ziegenalbums und erinnert tatsächlich an eine Mischung aus Six Feet Under und Gorefest. Seriöser sind sie geworden, die hessischen Wodkaböcke, fast jedes Riff ein Volltreffer, und die

Ein Konzeptalbum über den Wolf und die sieben Geißlein? Strange but true. Die lärmenden Ziegenfetischisten machen meckernden Ernst und lassen sich fröhlich deathgrindend über Mutter Ziege, den Kreide fressenden Wolf und narkosefreie OPs mittels Nähzeug aus. Vermutlich zumindest. Denn verstehen tut man zwischen fiesen Growls und Pigsqueals eh nicht viel, und Texte sind im Booklet