„Pilgrimage Of The Soul“ (2021) zeigte MONO in relativ abgespeckter Form, doch mit dem Nachfolger scheint die Band ihr 25-jähriges Jubiläum in Bausch und Bogen feiern zu wollen.

Dieses Livealbum von MONO INC. wird vermutlich niemanden bekehren, der nicht vorher bereits ein Believer war, zugegebenermaßen allerdings gewinnt der vorhersehbare, auf zuweilen fast schlagerhafte Hymnik getrimmte Gothrock der Band in dieser Form erheblich.

MONO INC. wandeln auf dem schmalen Grat zwischen eingängigem Gothrock und schlagerhaftem Pop. In den allermeisten Fällen landen sie mit größtem Selbstbewusstsein auf letzterer Seite, sodass Songs wie ´Empire´ oder das besonders schlimme ´Lieb mich´ in ihrem geradezu körperlich unangenehmen Schmalz kaum zu ertragen sind. Man ist drauf und dran, die niedrigsten Noten zu zücken,

Wahrscheinlich klingen MONO nach zehn Alben deshalb noch nicht so abgedroschen wie die meisten (instrumentalen) Postrock/Post-Metal-Bands mit weniger Veröffentlichungen, weil sie aus Japan stammen, wo sie sich ihren Eigensinn in relativer Isolation bewahren konnten. In jedem Fall ist auch „Pilgrimage Of The Soul“ für Überraschungen gut, ohne gleich einen Stilbruch zu begehen. Die Platte wirkt

Der dynamische Postrock von MONO schreit nach einem Transfer in den Orchestergraben, und obwohl dieser Schulterschluss mit Sinfonikern nicht der erste der Japaner ist, nehmen die Performance und ihre Veröffentlichung als Tonträger eine Sonderstellung in der Geschichte der Band ein: Zur Feier ihres 20. Jahrestags rekapituliert sie fast zwei Stunden lang vor aus aller Welt

„The Book Of Fire“ erzählt eine auf den ersten Blick ziemlich spannende Geschichte über ein Buch, dessen Geheimnisse im tiefen Mittelalter von der Inquisition vom Antlitz der Welt getilgt werden sollen, zusammen mit all jenen, die ebendiese Geheimnisse kennen. Die finstere Dramatik der Geschichte spiegelt das Album musikalisch nur bedingt wider. Nach einem relativ epischen,

„Symphonic“ ist ein Livealbum, das seinen Titel ernst nimmt: Die Arrangements auf diesem Doppelalbum kommen ohne metallische oder auch nur rockende Gitarren aus, stattdessen werden sie von Streicher-Ensemble und Piano getragen, was entsprechend die bombastischen, oft auch balladesken Elemente der Songs in den Vordergrund rückt. Inwieweit das Konzept funktioniert, hängt sehr davon ab, was man

Davon abgesehen, dass MONOs neues Album mehr elektronische Elemente zu Gehör bringt als die jüngeren Werke der japanischen Post-Metal-Institution, bleibt selbige mit „Nowhere Now Here“ eine Szene-Konstante im besten Sinne. Ihre Markenzeichen sind zu charakteristisch und anderswo so selten anzutreffen, dass sich die Band nicht großartig zu verbiegen braucht, um dauerhaft bei der Stange zu