Ältere Semester, die MORDREDs frühe Jahre mitvollzogen und nichts von der Band gehalten haben, werden sich auch nicht mit ihrem Comeback-Album anfreunden, und für die HipHop-affine Jugend dürften die Songs wiederum nicht leicht genug durchschaubar sein. So sitzen die Bay-Area-„Thrasher“ abermals zwischen allen Stühlen, doch das soll dem Fan schnuppe sein, und vielleicht verirren sich

Ein sogenannter „Signature Sound“, also ein unverkennbarer Stil, den man sofort einer bestimmten Band zuordnet, ist eine verdammt seltene Eigenschaft – MORDRED hatten sie. Mit ihrer Mischung aus Thrash, Funk und HipHop prägten sie die Crossover-Szene Anfang der Neunziger maßgeblich, um sich nach nur drei Alben leider aufzulösen. Seit Ende 2013 bastelt das Bay-Area-Sextett weitgehend

Nach der Veröffentlichung von zwei Alben und einer Mini-LP stehen MORDRED mit "The Next Room" wohl mehr denn je unter Druck. Speziell die EP "Vision" sorgte nicht gerade für Begeisterungsstürme, und nicht wenige Leute warfen der Band vor, mit dieser Veröffentlichung Ausverkauf zu betreiben und momentanen Trends hinterherzulaufen. Spurlos scheint diese (berechtigte?) Kritik nicht an

Zu der Frage, warum nur sechs Songs auf dem neuesten MORDRED-Vinyl-Output stehen, läßt sich Gitarrist Jim Sanguinetti an anderer Stelle des Heftes aus, beschränken wir uns hier also auf die Fakten, die mal wieder eindeutig für das Bay Area-Sextett sprechen. "ln This Life", das letzte Album der Kalifornier kündigte es ja bereits an - mit

Es hat sich schon beim enttäuschenden Dynamo-Auftritt abgezeichnet, daß MORDRED einen noch extremeren Kurs im Vergleich zu ihrer letzten, bereits durchwachsenen LP "ln This Life" einschlagen würden. Das Ergebnis hat mit dem Begriff "Heavy Metal" wirklich nur noch am Rande etwas zu tun. Klar, die Gitarren klingen stellenweise immer noch ziemlich heftig, aber vom Grundrhythmus

Gleich einen dreifachen Kaufanreiz haben sich Noise Records für die aktuelle MORDRED-EP ausgedacht. Das Titelstück kommt in einer remixten, sogenannten "Street Verson" daher, und die B-Seite der Single hat man mit den Live-Aufnahmen von "Killing Time" und "Every Day's A Holiday", jener Nummer, die MORDREDs Stilwechsel von der Thrash Band zum Fusion-Act einläutete, belegt. Klasse!

Rechtzeitig zu ihrer Europa-Tournee veröffentlicht das Bay Area-Sextett mit 'Falling Away' den wohl eingängigsten, weil Thrash-lastigsten Track des aktuellen Longplayers "In This Life". Als zusätzlichen Kaufanreiz hat man auf die B-Seite der Maxi noch die bisher unveröffentlichten Songs 'Lion's Den' (extrem funkig, mit Bläsern im Hintergrund) und das Thin Lizzy-Cover 'Johnny The Fox Meets Jimmy

Endlich mal wieder eine Scheibe, die es geschafft hat, gehörigen Wirbel zu verursachen und die Redaktion in zwei Lager zu spalten. Während Stratmann und meine Wenigkeit inspiriert durch den Groove des neuen MORDRED-Albums selbst beim dichtesten Schneesturm Sonnenbrillen tragen und unsere Gesichter mittels Schuhcreme auf dunkelhäutig getrimmt haben, können die Kollegen Albrecht und Kühnemund mit