MORTICIAN sind neben Blind Petititon DIE Urgesteine der Heavy-Metal-Szene in Österreich und können auf 40 Jahre Bandgeschichte zurückblicken. Passend dazu heißt der Opener des aktuellen Albums ´40 Years Of Metal´. Auch wenn das Quartett aus Vorarlberg im Laufe seiner Karriere außerhalb der Heimat nur wenig Erfolg hatte, beeindrucken das Herzblut und die Leidenschaft der Truppe

Keep it truuuue, schreit das Nikolov-Cover, haltet´s simpel sagt die Musik. Auch auf „Titans“, dem ersten Album mit Sänger Marc Friedrich (alias Twain Cooper), huldigen Vorarlbergs Veteranen MORTICIAN hölzernen Charmes ihren Helden Overkill und Accept. Neu gegenüber dem sechs Jahre alten „Shout For Heavy Metal“ ist Friedrichs höhere, etwas variablere Stimme, dazu kommen verstärkt eingesetzte

Pure Underground/Soulfood (41:58)True Metal. Aus Österreich. Ein gefundenes Fressen für Berufszyniker? Alle Anzeichen sprechen dafür: Bandname, Albumcover und Songtitel. Klischees ohne Ende. Das Album hätte man auch 1985 in der Neuerscheinungsecke des Plattenladens nebenan finden können, aber auch damals wäre es dort verstaubt. Warum? Die Accept-Riffs im zweiten Song ´Eagle Spy´ ändern sich in jedem

Pure Steel/H´Art (56:10) Was für eine herrlich erfrischende Scheibe, die sich weder der Retro-Thrash- noch der Achtziger-Revival-Welle anbiedert. MORTICIAN machen zu hundert Prozent die gleiche Musik wie im Jahre 1987, als ihre Debüt-EP erschien, also eine Mischung aus urtümlichem Heavy Metal und Thrash-Einflüssen. Nur vielleicht noch ein wenig besser. So vielschichtig wie Sänger Daniel Khans

In den Achtzigern waren MORTICIAN in Österreich eine lokale Nummer und brachten es neben der offiziellen „No War“-EP nur zu zwei Demo-Veröffentlichungen. Pure Steel haben sich dem Vermächtnis der Truppe angenommen und das gesamte Schaffenswerk neu aufgelegt. Darüber, ob das zwingend notwendig war, lässt sich streiten. Unabhängig davon ist die Wiederveröffentlichung eine feine Sache für

(39:56) Es gibt Todesmetall-Kapellen, die ich zur Kategorie "Staubsauger-Death" zähle. Meine Lieblingsgestörten aus dieser Sparte heißen MORTICIAN, deren Konzerte haargenau so klingen wie ein Verkaufsgespräch inklusive Vorführung der neuesten Haushaltsgeräte. MORTICIAN ist so ziemlich die einzige Band, bei denen ein simpel programmierter Drumcomputer, stumpfe Riffs in Kartoffelbreisound sowie das - jetzt kommt´s - völlig monotone,

Im Falle MORTICIAN frage ich mich immer wieder, wer wahnsinniger ist: die Band, die dermaßen pervers deathgrinded, oder die CD-Käufer, die mit einer Gänsehaut des Verzückens ihr Umfeld akustisch dem Erdboden gleichmachen. Außerdem frage ich mich, ob man mittelfristig zu einem schlachtenden Verbrecher mutiert, wenn man ein Album wie ”Domain Of Death” in schöner Regelmäßigkeit

Stumpf ist Trumpf! Seit zehn Jahren suhlen sich die Amis MORTICIAN fies grinsend in den schmutzigsten Gefilden des Death Metal, dort, wo es kein Six Feet Under, kein Bolt Thrower, ja nicht einmal Cannibal Corpse oder Nile gibt. Eigentlich fabriziert das Trio die widerlichste Knüppelmusik seit frühen Suffocation oder Kataklysm. Aber selbst Perverses kann gelungen