Bereits der Vorgänger „Artifacts“ (2019) war ein melancholisches Meisterwerk voll großer Gesten und Emotionen, das auch im Rock Hard mehr als eine Sieben-Punkte-Rezension verdient gehabt hätte. Was wir mit dem Nachfolger „Magna Mater“ nun ein bisschen wiedergutmachen können.

Die Griechen von MOTHER OF MILLIONS machen es sich in der Nische bequem, die Anathema und Katatonia einst gegründet haben. Auch auf „Artifacts“ wird Melancholie großgeschrieben und die Melodien in Soundscapes verpackt, bei denen das Klavier oft eine zentrale Rolle spielt. Das ist handwerklich alles astrein in Szene gesetzt, geht aber nicht so richtig unter

Bereits während ihrer Support-Slots bei der Ende November gelaufenen Textures-Abschiedstournee (schnüff!) konnten die Griechen MOTHER OF MILLIONS so manches Exemplar von „Sigma“ über die Merch-Theken schieben. Kein Wunder, denn die Mischung aus Anathema/Katatonia-Melancholie (große Soundscapes, flirrende Klavier-Melodien), vertrackter Pain-Of-Salvation-Melodik und Djent-Rhythmik (moderater Härtegrad) hat nicht nur Sinn und Verstand, sondern rührt in guten Momenten auch