Warner (52:43)Beim ersten Hören ist man noch geneigt, den Daumen nach zwei schwachen MUSE-Platten endlich wieder nach oben zeigen zu lassen. Doch je länger man sich mit „Drones“ beschäftigt, desto deutlicher wird: Die einst so grandiosen Briten verlassen sich leider auch weiterhin vorrangig auf geschickt produzierte Schaumschlägerei ohne Tiefgang. Ein paar gute Riffs, feiste Grooves

Warner (53:36) MUSE sind so große Queen-Fans, dass sie ihren Helden chronologisch durch den Backkatalog folgen. Bis zum vorletzten Album war das ´ne tolle Sache, doch seit „The Resistance“ sind Matthew Bellamy & Co. bei der Frühachtziger-Königinnen-Phase angekommen und begehen den gleichen Kardinalsfehler wie damals ihre Landsmänner. Monumentaler Bombast, pompöse Klangeffekte und schillernder Glamour sind

Nichts gegen Weiterentwicklung. MUSE lassen es auf „The Resistance“ elektronischer und kompakter angehen - dürfen, nein sollen sie. Nicht die Erwartungen des Hörers geben die Richtung vor, sondern die Kreativität der Künstler. Daumen hoch, so sollten alle Musiker arbeiten. Dumm nur, dass Matthew Bellamy und seine beiden Sidekicks beim konsequenten Blick nach vorne ein wenig

(CD: 71:57, DVD: 99:31) Wer sich diese CD/DVD-Zusammenfassung der beiden epochalen MUSE-Gigs aus dem Juni letzten Jahres im neuen Londoner Wembley-Stadion reingepfiffen hat, wird NIE wieder behaupten, Matthew Bellamy & Co. seien Pop und kein Rock-Hard-Thema. Schon auf ihren Studioalben lassen es die drei Briten mit ihrer modernen Interpretation des Queen-Bombastrock-Konzepts ordentlich krachen, doch live

(45:33) MUSE beziehen ihre einzigartige Magie nicht nur aus ihren revolutionären Arrangements und ihrem Händchen für zutiefst originelle Melodien, sondern auch aus dem Zusammenspiel von Matthew Bellamys hohem Lieb-mich-oder-hass-mich-Gesang und seinen extrem groovigen, hypnotisierenden Gitarren-Riffs. Letztere sind auf dem vierten Streich des britischen Trios etwas unterrepräsentiert, das ist aber auch schon der einzige Kratzer, den

Auch mit ihrem dritten Studioalbum können MUSE ihren Platz an der Sonne im Avantgarde-Rock-Schlaraffenland neben Acts wie Radiohead und Porcupine Tree problemlos behaupten. Erneut werden beeindruckend vielseitige, komplexe Songs ausgepackt, wie sie so ergreifend und voller schwebender Schönheit kaum eine andere Band in Szene setzen kann. Allerdings verlassen sich die drei Briten keineswegs nur auf