Nach dem eher schwachen „The 7 Deadly Sins“ aus dem Jahre 2014 präsentieren sich die Italo-Thrasher NECRODEATH auf ihrem neuesten, mittlerweile elften Langeisen wieder frischer, knackiger und vor allem schneller. Die Riffs zünden deutlich besser, man besinnt sich stärker auf seine Roots und ist insgesamt Slayer-lastiger unterwegs, was dem neuen Material deutlich mehr Dynamik verleiht.

Scarlet/Soulfood (40:42)Die Vertonung der sieben Todsünden ist keine wirklich neue oder besonders originelle Idee, die Schweden-Deather Daemon mit Nicke Andersson haben das beispielsweise schon mal 1996 umgesetzt. Sei´s drum. Die Italo-Thrash-Veteranen NECRODEATH haben sich dieser ausgelutschten Thematik auf ihrem elften Studioalbum angenommen und müssen sich nicht nur deswegen Kritik gefallen lassen. Auch musikalisch hat das

Scarlet/Soulfood (40:04) Die beiden Achtziger-Alben der Thrash-Institution aus Genua überzeugten durch ihren rohen, bösartigen Teutonen-Charme (Stichwort: alte Kreator und Destruction), „Mater Of Evil“ (1999) und „Black As Pitch“ (2001) begeisterten durch technische Brillanz und intelligente Härte. Die folgenden fünf CDs laufen alle unter „ganz okay“. Old-School-Fans, die nicht schon vom Dressmen-Cover abgeschreckt sind, werden die

Scarlet/SPV (48:33) Von NECRODEATH wird man nie überrascht, man bekommt eine gutklassige, souverän runtergezockte Portion Thrash Metal der alten Schule mit einer leichten Schwarzmetall-Schlagseite. Daran ändert auch das mittlerweile achte Album der Italiener nix. Lediglich etwas vielseitigeres Gitarrenspiel sowie häufigeres Variieren des Tempos machen minimale Unterschiede zu den Vorgängerplatten aus. Gut, aber nicht zwingend.

Dracula Scarlet/SPV (47:34) VÖ: bereits erschienen Kult hin oder her, so richtig geknallt hat es bei den Italienern bislang noch nicht in der Karriere. Sie waren eben immer eine jener Bands, um die zu beschreiben man auf andere Bands zurückgreifen musste. Großartig geändert hat sich daran auch zum 25. Bandjubiläum nichts. „Dracula“ pendelt irgendwo an

(38:52) Meine katholisch geprägte Vorstellung der Hölle widerspricht der hier dargestellten, absolut geilen Speed/Thrash-Party. Wenn NECRODEATH beim Beelzebub die Hauskapelle sind, bestelle ich mir dort gleich mal eine Saisonkarte! Die Italiener bieten den perfekten Bastard aus deutschem Achtziger-Thrash (vor allem Destruction lassen grüßen) und amerikanischem Speed Metal derselben Dekade. Natürlich haben sie - wie schon

(70:03) Seit 1985 beackern die italienischen Death/Thrash-Heroen NECRODEATH schon den Underground. Sie waren enorm wichtige Vorreiter der einheimischen Szene. Wer das bahnbrechende „Into The Macabre“ (1987) oder das Slayer-lastige Comebackalbum „Mater Of All Evil“ (1999) nicht kennt, der kann das mit dieser Retrospektive gebündelt nachholen. Für Metal-Historiker gibt es auch noch die Songs des „The

(38:11) Bevor ich von Drink-, äh, Think-Tank Kühnemund den nächsten Anschiss kassiere, verkneife ich mir jeglichen Kommentar zum Zustand der italienischen Metal-Szene und komme gleich zur Sache. (Danke! - gk) Repräsentativ für "Silvios own country" sind die Genueser, die sich 1984 unter dem Einfluss von Slayer, Kreator, Possessed, Destruction, Sodom und Celtic Frost formierten, eh