NECRONOMICON waren in den Achtzigern kommerziell betrachtet immer nur zweite Teutonen-Thrash-Garde. „Escalation“ von 1988 bleibt dennoch einer der größten Genre-Meilensteine überhaupt. Ihre rotzige Unbekümmertheit haben sie danach verloren. Man wird halt älter. Umso schöner, dass „Constant To Death“ das erste Spätwerk ist, das die damalige Schnoddrigkeit bis zu einem gewissen Grad wieder einfängt. Keiner kann

„Escalation“ von 1988 gehört zu den weitgehend unentdeckten Superschätzen der Teutonen-Thrash-History. Zum Sprung in die erste Liga hat´s bei den Süddeutschen dennoch nie gereicht. Dass am Schlagzeug jetzt der ehemalige Exciter-Drummer Rik Charron sitzt und irgendein Typ, der mal mit irgendwelchen Typen von Fates Warning und Pentagram irgendwas gemacht hat, Soli beisteuert, macht sich gut

„Mehr ist mehr“ dürfte in etwa das Motto von NECRONOMICON sein, die sich immer weiter vom Death Metal hin zum orchestralen Symphonic-Bombast entwickeln. Das kanadische Trio arbeitet spürbar massenorientiert, zeigt sich von Bands wie Septicflesh, Dimmu Borgir sowie Behemoth inspiriert und fährt auf „Unus“ durch und durch fette Geschütze auf. Das Triggerlevel der Bassdrum liegt

NECRONOMICONs 1988er Prachtstück „Escalation“ haben wir kürzlich in unserer „Verdammt lang´ her“-Rubrik abgefeiert. Und wenn man jene Granate gerade erst wieder auf dem Plattenteller hatte, schraubt man die Erwartungen an ´ne neue Scheibe der süddeutschen Thrasher schon mal um einiges runter. Zu oft haben NECRONOMICON in den letzten Jahrzehnten die eigene Messlatte eingerissen. Doch sieh

Trollzorn/Soulfood (69:52)Ächz - da haben es die Jungs für meinen Geschmack mit der Heldensaga aber gehörig übertrieben. Abgesehen von Manowar (wer steht nicht auf das ´The Warriors Prayer´-Bonmot?) kann ich mit großer Theatralik im Metal (Hell, Ghost) nullinger anfangen, und „Pathfinder... Between Heaven And Hell“ bemüht schon mit seinem Intro das ganz große Pathos-Rad, ehe

Season Of Mist/Soulfood (43:29) Nix da süddeutscher Rumpel-Thrash! Diese kanadischen Namensvettern gehörten zu den Ersten, die sich mit ihrem Debüt „Pharaoh Of Gods“ 1999 an die Fersen der Ramses-Verehrer Nile hefteten. Auch das vierte Album offeriert Death Metal mit technischen Kabinettstückchen, ´The Living God´ schließt über den Untertitel „Pharaoh Of Gods Part II“ sogar an

Massacre/Soulfood (70:32) Musikalisch thrashte Süddeutschland in der Regel schon immer eine Spur melodischer als der Ruhrpott, und daran ändert sich auch mit dem siebten Album von NECRONOMICON nichts. Das einzig verbliebene Gründungsmitglied Volker „Freddy“ Fredric (v./g.) setzt auf „Invictus“ auf Bewährtes, was die Fangemeinde freuen wird, lässt aber auch weiterhin das gewisse Etwas vermissen, um

Napalm/Edel (40:46) Kein neues Album der süddeutschen Thrasher, sondern die zweite Langrille eines kanadischen Death/Black-Kommandos aus Montreal. Dass es sich hier um technisch beschlagene Musiker handelt, versteht sich angesichts der frankokanadischen Herkunft fast von selbst. Ansonsten regiert auf „The Return Of The Witch“ weitgehend Gevatter Knüppel. Eher selten wird das technisch hochwertige Geprügel durch atmosphärische