Frontiers/Soulfood (57:56)Ich kann nicht anders: Wenn NELSON mit einem quäkigen „Hello everybody, how do you do?“ in „Peace Out“ einsteigen, kommt mir unweigerlich Jens „The Tanga“ Peters in den Sinn, der jeden Wochenstart mit genau dem gleichen Schrei einläutet. Stellt sich die Frage, ob der bekennende Wenig-Träger Peters vielleicht gar der dritte Nelson, also der

Geile Aussage: „Die Musiker sehen gepflegt aus.“ Dieses Statement stammt von Kollege Kupfer, der damals das „After The Rain“-Album rezensierte und den auch wegen ihrer blonden Mähnen berühmten US-Chartstürmern ein vor allem für seine Verhältnisse sehr zurückhaltendes Kompliment aussprach. Keinen Schimmer, wie die NELSON-Zwillinge heute aussehen, die langen Haare sind aber wohl ab, und der

Vor Jahren beglückten sie die Bravo-Gemeinde mit ihrem schmalzigen Superhit 'Love & Affection' und verdienten sich damit ihre platinblonden Mähnen und den goldenen Taint. Doch mittlerweile haben die NELSON-Brüder der Happy-Hippo-Mucke mit Tapsi-Turtle-Lyrik den Rücken gekehrt. "Imaginator" klingt grooviger und rockiger, hat mehr Biß. Doch so ganz konnte man den Tingeltangel noch nicht ablegen, denn

Ein ums andere Mal hat Geffen die NELSONs in den letzten drei Jahren zurück ins Studio geschickt, auf daß sie ihr Zweitwerk noch einmal überarbeiten - mit dem Resultat, daß der nun abgesegneten finalen Version jegliche Power verlustig gegangen ist, die man gemeinhin von einer Band mit drei Gitarristen erwarten darf. Der Feinschliff hat es

Acts, die in den Vereinigten Staaten Erfolge feiern, sind meist Bands, die beim europäischen Hörer einen recht zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Zwar legen diese Gruppen oft Alben vor, die ein halbes Dutzend potentieller Hits enthalten, oft jedoch nicht den nötigen Wiedererkennungswert besitzen. Nicht großartig anders verhält es sich mit NELSON, einem amerikanischen Quintett, das von den