Mit seiner Selbstbeschreibung liefert einem das wieder in Originalbesetzung spielende Quintett eine Steilvorlage für Polemik. Das halbschwarze Herz, das ihrem fünften Album den Titel verleiht, stehe für die „Dualität“, die ihre Musik auszeichne.

NEW YEARS DAY haben seit ihrem letzten Album „Malevolence“ von 2015 eine Sound-Kurskorrektur vorgenommen. Statt melodischem Alternative, der sich mit ein wenig Industrial und Punk paart, dominieren nun deutlich härtere Gitarren mit knackiger Heavy-Schlagseite. Gleichzeitig eifert Frontdame Ashley Costello hörbar ihrem Idol Gwen Stefani von No Doubt in der poppigen Phrasierung ihres Gesangs nach, was

Another Century/Universal (42:36)NEW YEARS DAY bezeichnen ihren Sound ganz niedlich als „Haunted Mansion Core“, dabei ist bei dem kalifornischen Quintett lediglich der fantasievolle Gothic-Vampir-Look mit einem leichten Grusel-Faktor versehen. Die Musik selbst ist ein Mix aus melodischem Alternative Rock, dezenten Industrial-Anleihen und rotziger Punk-Attitüde. Über allem schwebt die kraftvolle Röhre von Frontdame Ashley „Ash“ Costello,