Seit der Wiedervereinigung NOCTE OBDUCTAs sind zwölf Jahre vergangen, der Höhepunkt dieser neuen Schaffensphase war „Mogontiacum - Nachdem die Nacht herabgesunken“ aus dem Jahr 2016, doch auch anschließend brachten die Mainzer Black-Metal-Barden zwei weitere interessante Alben unters Volk, die das Niveau allerdings nicht ganz halten konnten. Mit „Karwoche - Die Sonne der Toten pulsiert“ liegt

Zugegeben: NOCTE OBDUCTA sind bei so mancher Veröffentlichung nur Eingeweihten sofort zugänglich, während sich Unerfahrene erst mal durch die facettenreichen und verqueren Kompositionen wühlen müssen. Genauso verhält es sich auch bei der neuen Veröffentlichung der Mainzer-Truppe. „Irrlicht“ ist zwar deutlich sperriger als seine Vorgänger, aber dennoch weniger verkopft als beispielsweise die 2016er Großtat „Mogontiacum“. Der

MDD/Soulfood (41:41)Kaum ein halbes Jahr nach ihrem letzten Album veröffentlichen NOCTE OBDUCTA ein neues und drehen wieder allen eine lange Nase, die die darauf gebotene Variation des Bandstils absehen wollten - und sich selbst, denn Rädelsführer Marcel weiß im Vorfeld selbst nie so recht, wohin die Reise gehen wird. Fest steht, „Totholz“ ist wieder metallischer

MDD/Alive (65:04).Weder Backpfeifen von Szene-Flachpfeifen noch Spötter, die NOCTE OBDUCTA ihre unstrittige Relevanz absprechen, bringen Marcel „Traumschänder“ Breuer von seiner exzentrischen Vision dessen ab, was (deutscher) Black Metal sein kann und darf. Sein elftes (!) Album greift konzeptionell fast zehn Jahre zurück und liegt trotzdem am Puls der Zeit: Auf „Mogontiacum“ hört man wieder Post-

MDD/Alive (68:47) Am besten fand ich NOCTE OBDUCTA immer dann, wenn sie spontan und völlig ohne Selbstreflexion den Stinkefinger in die Höhe gereckt und aggressiven, räudigen Black Metal gepoltert haben. Was nicht heißen soll, dass die zuweilen nachdenkliche und in sich gekehrte, nun ja, Erwachsenenmusik nicht auch ihre Reize hat. Im Gegenteil: „Umbriel...“ bietet jede

MDD/Alive (40:39) Ananas, Bier und Black Metal. Kann so eine Kombination gut gehen? Im Falle von NOCTE OBDUCTA ist das mehr als zehn Jahre lang gut gegangen, ehe man sich irgendwann zwischen 2006 und 2008 auflöste. Die Ananas als Maskottchen, der Suff als kreative Antriebsfeder und der Black Metal als Ausdrucksform. Ob bei der aktuellen

Supreme Chaos/Soulfood (44:00) VÖ: bereits erschienen „Sequenzen einer Wanderung“ ist das Abschiedswerk der Mainzer NOCTE OBDUCTA, ein Album von Black-Metallern, die schon immer mehr sein wollten als Black-Metaller - und die diesen Weg, diese Wanderung konsequent gegangen sind. Dabei knüpft der Sechser auf seinem neuen Zwei-Tracker (!) nicht nur am bereits sehr offenen Vorgänger „Nektar“

(53:15) Nach dem sehr viel versprechenden ersten Teil von „Nektar“ legen die Mainzer nun den zweiten vor. Es dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass NOCTE OBDUCTA eine Ausnahmestellung innerhalb der schwarzen Szene innehaben. Mit treffsicherem Gespür für echte Finsternis und fast schon majestätischer Eleganz durchschreiten sie die Zeit. Prachtvolle Epen mit bis zu 15 Minuten