Ganz schön mutig, ein eigentlich straightes Black/Thrash-Album von über 70 Minuten Länge (drei Bonustracks inklusive) zu veröffentlichen und es auch noch mit einem fünfminütigen Intro zu starten - aber NOCTURNAL BREED gehörten zu den Ersten, die diesen Stil pflegten, und sind immer noch eine Klasse für sich. Die siebte Platte der Norweger, die derzeit als

Ob Portal, Grave Upheaval oder Impetuous Ritual - Australien hat im Extrem-Metal-Bereich aktuell unheimlich starke Vertreter vorzuweisen. NOCTURNAL GRAVES mit den genannten Gruppen in einen direkten Vergleich zu schicken, wäre zugegebenermaßen nicht ganz fair, weil sich der Sound der Melbourner um Gründungsmitglied Nuclear Exterminator überwiegend eher im Blackened Thrash ansiedeln lässt, auch wenn Nummern wie

Schon 1996 hat der Norweger S.A. Destroyer (ex-Gehenna/Satyricon) NOCTURNAL BREED gegründet, und zwar, weil er keinen Bock mehr auf Black Metal hatte. Stattdessen begann er, die rauen Riffs und die klirrende Atmosphäre der klassischen Second Wave Of Black Metal mit dem Highspeed-Tempo und den wilden Soli des Old-School-Thrash, Rock´n´Roll-Vibes à la Motörhead und nun auf

NOCTURNAL WITCH aus Thüringen schaffen eine starke und enorm energiegeladene Verbindung aus Thrash und den ersten beiden Black-Metal-Wellen, wodurch eine Version von Black-Thrash entsteht, die sich durch Diversität, Spannung und eine ungestüme, manisch-aggressive Stimmung auszeichnet. Während der Titeltrack oder gerade auch ´Follow The Call´ beispielhaft für die immer wieder fantastisch ineinanderfließenden, pechschwarzen Melodien sind, wissen

„Ihre Live-Auftritte enthalten oft Stripper“ - wenn das die erste (und allein stehende) Information ist, die man in der Metal-Enzyklopädie über NOCTURNAL BREED zu lesen bekommt, kann man sich denken, wohin die Reise geht. Die (gerne auch mal primitive) Rock´n´Roll-Attitüde der schon seit Mitte der Neunziger rotzfrechen Black-Thrasher hat ihren Weg natürlich auch auf die

Das Beste an NOCTURNAL GRAVES ist ihr Gitarrist, der beliebt, sich „Decaylust“ zu nennen. Extrapunkt! Das war´s ansonsten auch schon wieder mit den Verkaufsargumenten, es sei denn, euch reicht es, wenn eine Platte als „solide authentisch“ durchgeht. Mehr ist es nämlich nicht. Die Australier zocken einen zumeist schnellen Stiefel in der Mitte des Black-, Death-

Wenn eine Band zehn Jahre braucht, um ein neues Album aufzunehmen, sollte dieses besser die auf dem Zahnfleisch gehenden Fans besänftigen können. Dessen waren sich NOCTURNAL RITES bewusst und liefern mit „Phoenix“ ein Comeback ab, das dem aus der eigenen Asche aufsteigenden Sagenvogel des Titels gerecht wird. Melodisch und refrainlastig, wie man es von den

Agonia/Soulfood (62:35) „Napalm Nights“ ist das Rundum-sorglos-Paket für Fans des brutalen Thrash. Ihr wollt abbangen und euch mal wieder ordentlich die Fresse polieren lassen? Könnt ihr kriegen. Bitte nicht zu stumpf, die Musiker sollen ein bisschen Hirnschmalz und Können in die Songs gesteckt haben? Haben sie. Ein bisschen angeschwärzt für die nächste Sonntags-Okkultisten-Party? Klar, gibt´s