Kennst du eine OHRENFEINDT-Scheibe, kennst du alle, behaupten Spötter. Wenn dem wirklich so ist, befinden sich „die deutschen AC/DC“ in bester Gesellschaft. Z.B. in der von AC/DC, aber auch anderer Bands, die „Roggenrohl“ im Blut haben, wie Rose Tattoo, Airbourne oder Krokus. Pünktlich zum 30-jährigen Bandjubiläum hauen die Jungs um Chris Laut (v./b.) ihren zehnten

Mehr als zwei Jahre nach ihrem Jubiläumskonzert im Hamburger Kultclub Gruenspan am 26. Dezember 2019 kommt das Trio von der Waterkant mit dem fünften (!) Livealbum der Karriere über den Deich.

Über OHRENFEINDT noch großartig Worte zu verlieren, hieße, eine Palette Astra nach Hamburg zu tragen und sich dort auf der Reeperbahn hinter die Binde zu kippen. Deshalb kurz: Bei „Das Geld liegt auf der Strasse“ handelt es sich bereits um den neunten Studiodreher der hanseatischen Antwort auf AC/DC, Rose Tattoo & Co., auf der Bon-Scott-Reinkarnation

Mangelnden Optimismus kann man Deutschlands Retourkutsche auf AC/DC und Rose Tattoo nicht vorwerfen. Nach zweieinhalb Dekaden Halbzeitbilanz zu ziehen, impliziert, dass uns die „Vollgasrocker aus St. Pauli“ ihren „Roggenrohl“ noch ewig um die Lauscher braten wollen. Allerdings handelt es sich bei „Halbzeit!“ nicht um den zehnten Studiodreher des Trios von der Waterkant, sondern um eine

OHRENFEINDT sind bestimmt nicht sauer, wenn man ihre Musik als „Asi-Rock“ tituliert, in diesem Falle bei AC/DC verortet und mit Zeltinger-Touch in Sachen Humor. Jeder, der mal eine Gitarre in der Hand hielt, weiß, dass man sich mit bluesigem, australischem Rock´n´Roll fürchterlich blamieren kann. Da segeln die Hamburger lässig im Wind, ohne jedoch Großtaten zu

AFM/Soulfood (48:11)Viel Neues bietet die frisch erschienene OHRENFEINDT-Scheibe nicht, das ist in diesem Fall aber bei Leibe nichts Schlechtes. Auf „Zwei Fäuste für Rock´n´Roll“ geben sich die Hamburger, ganz ähnlich wie ihre stilistischen Vorbilder AC/DC (nicht zufällig ist ´Dreh dein Radio an´ überdeutlich von ´Back In Black´, ähem, inspiriert) konstant rifflastig mit Reibeisengesang und deutlichem

AFM/Soulfood (41:53)Wenn sich das Trio aus St. Pauli in breitester Hamburger Mundart durch sein sechstes Studioalbum „roggenrohlt“, hört sich das schon etwas, ähem, speziell an. Was vielleicht negativer klingt, als es gemeint ist, denn Chris, Andi und Keule legen mit „Motor an!“ eine ziemlich knackige Scheibe vor. Vergisst man die etwas ungeschliffenen Texte, geht das

AFM/Soulfood (49:41) Auf Überraschungen wartet man bei den Proll-Rockern aus St. Pauli vergebens - und das ist gut so! Album Nummer fünf enthält wieder die bewährte Kombination aus bluesigem Hardrock und deutschen Texten, das Ganze lässt sich stilistisch am ehesten irgendwo zwischen Westernhagen und den Dimple Minds einordnen. Was die Vollgas-Rocker neben den derben Texten