Dass OMNIUM GATHERUM auf ihrer neuen EP den Michael-Sembello-Evergreen ´Maniac´ für eine sympathisch-kauzige Neuinterpretation durch den Melo-Death-Fleischwolf drehen, scheint nur auf den ersten Blick weit hergeholt. Schließlich hatten sich die Finnen für ihren letzten Langspieler „Origin“ das Ziel gesetzt, eine Todesblei-Version von Def Leppards „Hysteria“ zu schreiben, und legen in ihren Melodien stets eine nicht

Seit dem letzten Album hat sich bei OMNIUM GATHERUM einiges getan, nicht zuletzt verabschiedeten sich 50 Prozent der Bandbesetzung. Statt den Kopf in den Schnee zu stecken, sahen die Finnen den Rückschlag als sportliche Herausforderung, kniffen die Arschbacken zusammen und liefern nun mit „Origin“ wie selbstverständlich ein Bombenalbum ab. Dem genannten Stolperstein und anderen unliebsamen

Alte Säcke denken bei der Nennung des Namens OMNIUM GATHERUM immer noch an im Sog der Hochphase von In Flames und Soilwork zu spät gekommene Nachahmer, doch den Ruf, solche zu sein, haben die Finnen längst abgeschüttelt. Der individuelle Stil der Band, die immer schon etwas bombastischer (typisch für ihr Land eben) war als die

Auch für ihr siebtes Album halten die vielgepriesenen OMNIUM GATHERUM ihre selbstgewählte Bezeichnung „Adult Oriented Death Metal“ hoch und verdienen sich damit für diese Kritik eine hübsche Analogie: „Grey Heavens“ ist ein Melodic-Death-Disneyland. Gleich den Massen, die sich irgendwo zwischen Begeisterung und Selbsthass durch den Park schieben, walzen Songs wie ´Majesty And Silence´ oder ´Ophidian

Lifeforce/Soulfood (57:10) OMNIUM GATHERUM sind mittlerweile eine Klasse für sich. Die Finnen paaren auch auf ihrem sechsten Album „Beyond“ gekonnt schwedische Death-Metal-Härte mit finnischer Melancholie und lassen ganz beiläufig noch Progrock- und AOR-Fragmente einfließen. Die selbst verschriebene Genrebezeichnung „Adult Oriented Death Metal“ trifft den Nagel somit auf den Kopf. Fans von Swallow The Sun oder

Lifeforce/Soulfood (52:02) Ein altes nordisches Gesetz besagt, dass zu keinem Zeitpunkt mehr als fünf originelle Melodic-Death-Bands gleichzeitig existieren dürfen. OMNIUM GATHERUM beanspruchen nun schon seit „Spirits And August Light“ einen dieser raren Plätze und bestätigen auch mit „New World Shadows“ ihre Ausnahmestellung. Ob nun die Entscheidung, mit ´Everfields´ den komplexesten Song des Albums ganz an

(47:58) OMNIUM GATHERUM sind neben Dark Tranquillity so was wie die Schöngeister des internationalen Melodic-Death. Selbst der straighteste Groove transportiert bei ihnen noch stilvolle Progrock-Vibes, selbst das fetteste Riff klingt nie banal oder stumpf, sondern ist stets schlau und durchdacht und mit coolen Harmonien versehen, was in gleichem Maße für ihre bescheiden kurzen, dafür in

Candlelight/Soulfood (44:30) Tja, mit ihrem dritten Release sind die finnischen Ex-Deather endgültig aus der engmaschigen Schwarzkittel-Schublade herausgesprungen. Denn neben derben Hassbatzen wie ´Into Sea´ oder ´The Third Flame´, die den Düster-Metal-Markt perfekt bedienen, ist man im direkten Vergleich zu den beiden Vorgänger-Alben noch ´nen Tacken abwechslungsreicher und kommerzieller geworden. Beste Beispiele sind hierfür das fast