Wer seinen tödlichen Doom lebhaft, aber dennoch stilecht mag und schon in den Neunzigern am Start war, kennt und schätzt ON THORNS I LAYs Frühwerke, die beim französischen Kult-Label Holy Records erschienen sind.

Nach den vielen starken Doom-Death-Veröffentlichungen im letzten Jahr kommen ON THORNS I LAY mit ihrer immerhin schon neunten LP vergleichsweise blass daher. Die sowieso noch nie berauschenden Griechen vertreten weiterhin eine neuere Leichenbestattungsschule mit vielen Synthesizer-Parts und ausgeprägtem Gothic-Touch. Auf „Threnos“ wird nur gegrunzt, sodass sich Variation auf die instrumentale Seite beschränkt, wobei das Sextett

(49:46) Mittlerweile völlig vom kitschig-bombastischen Gothic Metal früherer Tage verabschiedet haben sich ON THORNS I LAY. Das griechische Quartett orientiert sich im zehnten Jahr seines Bestehens vielmehr an Bands wie Katatonia. Soll heißen, dass hier Melancholie mit kräftig groovendem Alternative-Rock verbunden wird, was gar nicht mal schlecht gelingt. Technisch sind ON THORNS I LAY über

So richtig will es nicht zünden, das neue Werk der Griechen. Doch so ganz schlecht ist´s auch nicht... Was nun? Gute Einfälle und das Aufspüren von eingängigen Melodien kann man ihnen nicht absprechen, doch werden diese oft durch unnötiges In-die-Länge-Ziehen irgendwann eintönig. Ab und zu schaffen es ON THORNS I LAY noch, mit überraschenden Wendungen

Bei ON THORNS I LAY muss es seit der letzten Platte „Crystal Tears“ gehörig geraucht haben. Vom damaligen Line-up sind nur noch Stefanos Kintzoglou (v., b.) und Christos Dragamectianos (g.) übrig geblieben. Die beiden sind wieder von Rumänien in ihre Heimat Griechenland zurückgekehrt, wo sie in Claudia J. und Evans M. eine neue Sängerin bzw.

Obwohl "Future Narcotic" keine dornige, sondern leichtverdauliche musikalische Angelegenheit geworden ist, befinden sich ON THORNS I LAY zweifellos auf dem richtigen Weg. Das anfangs reichlich steril und glatt klingende und von eher dünnen weiblichen Vocals notdürftig zusammengehaltene Material entwickelt nach mehreren Durchläufen nämlich durchaus seine Reize und hat mit dem verführerischen 'The Threat Of Seduction',

Hach ja. Ich halte Holy Records für ein ausgesprochen gutes Label, das ein feines Gespür für höchst depressiv-melancholische Düsterheimer hat, wie Bands wie die obergeilen Doomster Yearning oder die coolen Misanthrope zeigen. ON THORNS I LAY dagegen, die mittlerweile in Rumänien lebenden Griechen, sind höchstens Durchschnitt. Der tiefschwarze Gothic Metal kommt zwar ohne Hitanbiederungen aus

Auch wenn bei den Griechen ON THORNS I LAY gleich drei Doktoranden mitmischen, macht das die Musik ihrer zweiten Langrille nicht besser. Die als "dreamy Death Metal" umschriebene, gequirlte Grütze aus altbackenen Metal-Riffs, Harmonizer-Gegrunze, megalangweiligem Keyboard-Gesäusel und weiblichem Sirenen-Gesang braucht heutzutage nun wirklich kein Mensch mehr, vor allem wenn man bedenkt, daß man für einen