ORANSSI PAZUZU sind der Beweis dafür, dass es außerirdisches Leben geben muss, denn ihr psychedelisch-experimenteller, ja avantgardistischer Black Metal klingt auf dem neuesten Werk „Muuntautuja“ (auf Deutsch etwa „Formwandler“), als hätte man ihn einmal durchs Weltall und zurück katapultiert.

Statt sich beim neuen Label massentauglicher aufzustellen, musizieren ORANSSI PAZUZU auf ihrem neuen Album weiter repetitiv an der Grenze zum Nervenaufreibenden. Der pechschwarze Doom der Finnen ist so psychedelisch und geräuschvoll geblieben wie ehedem, doch ein klein wenig liedhafter sind die Tracks trotzdem geworden. Von einem Album im traditionellen Sinn kann man dennoch nicht sprechen,

Der Vorgänger „Valonielu“ war schon ein ziemlicher Brocken, ORANSSI PAZUZUs neues Album setzt nicht nur in puncto Umfang einen drauf. Die Finnen stellen vier überlangen Songmonstern drei kürzere gegenüber, die von ins Weltall katapultiertem Black Metal bis zu exotischem Instrumentarium (Vibraphon) viel zu entdecken geben. „Värähtelijä“ wirkt dabei als Gesamtwerk genauso wie als Reihung bemerkenswerter

Svart/Cargo (46:20) ORANSSI PAZUZU haben ihr Meisterstück abgelegt: „Valonielu“ vereint Experimentierfreudigkeit, tiefgreifende Mystik, Gefühl und technisches Können auf einem Niveau, von dem die meisten (über)ambitionierten Bands nur träumen können. Eine stilistische Basis ist schwer auszumachen, Black Metal-Raserei vereint sich mit Sludge-Schwere und Postrock-Groove, erdige Folk-Anleihen stellen keinen Kontrast zur abgedrehten Electronica da - und trotzdem