Okay, ich gebe es zu: Mit dem Thema Prog Metal habe ich schon seit längerem innerlich abgeschlossen. Spätestens als technische Finessen immer mehr in den Vordergrund rückten und oftmals auf Kosten des Songwritings gingen, war ich raus. BLACK ORCHID EMPIRE umschiffen clever die Frickelklippe, bei ihnen verkommen die Songs nicht zum bloßen Selbstzweck, sondern werden

Lustig, wie manche Bands im Fahrwasser von Tool mittlerweile kurzfristig größeren Spaß bereiten als die Originale. Neben Wheel gehören dazu auch BLACK ORCHID EMPIRE, die den rhythmisch gleichermaßen vertrackten und groovigen Sound der Amerikaner zu flockig kompakten Song-Happen anrichten, in die man sich dank manchmal fast zu eingängiger Refrains schnell einfindet. „Semaphore“ kommt zudem mit

Auf „Grande Rock“ dengelten sich die Hellacopters einst aus zwei Kiss-Songs der ersten drei Alben einen neuen zusammen. ORCHID wenden diese Modulbauweise hier auf die Black Sabbath der Ära 1972 bis 1975 an – oder taufen die ursprünglichen Songs einfach um: So heißt ´A National Acrobat´ jetzt ´Eyes Behind The Wall´, ´Spiral Architect´ ´Electric Father´

BONUSBOMBE ORCHID räumen im Interview ein, dass sie mit dem letzten Album „"The Mouths Of Madness“" nicht vollends zufrieden waren und sich deshalb für die „Sign Of The Witch“-EP extra viel Zeit genommen haben. Die Mühe hat sich gelohnt: Die Band geht wieder basischer zu Werke, blendet ihre auf dem Zweitwerk entdeckte Liebe zu rockigen

Spätestens seit der Veröffentlichung ihres Longplay-Debüts werden ORCHID als DIE Hoffnung des Doom Metal, als legitime Thronfolger von Black Sabbath gehandelt. Niemand rifft sich so entspannt wie der San-Francisco-Vierer durch musikalisch Hochklassiges, kaum ein Sänger erinnert so an den jungen Ozzy wie ORCHID-Fronter Theo Mindell, und seit Trouble hat es keine Doom-Band mehr gegeben, die

Nuclear Blast/Warner (26:36) Nach „Through The Devil´s Doorway“ (2009) veröffentlichen die neuen kalifornischen Doom-Könige ORCHID (die alten sind ja Saint Vitus) ihre zweite EP. Wiederum sind es vier Songs, von denen einer - ´He Who Walks Alone´ - allerdings schon vom „Capricorn“-Album bekannt ist. Das Titelstück, ´Heretic´, und die dritte Nummer, ´Saviours Of The Blind´,

ORCHID aus San Francisco sind die legitimen Nachfolger von Trouble und veröffentlichen mit ihrem ersten Longplayer Capricorn (vor zwei Jahren erschien bereits eine EP) die beste Doom-Scheibe seit Griftegard! Top-Releases von Procession, 40 Watt Sun oder Pentagram - so gut sie auch waren - lassen ORCHID mit diesem Superalbum, das seit Wochen ununterbrochen bei mir

The Church Within/Twilight (15:59) Fantastischen Seventies-getränkten, Black-Sabbath-lastigen, okkult-doomigen Stoner Rock zelebrieren ORCHID aus San Francisco auf dieser Vier-Track-EP, die einen Vorgeschmack auf ihr in naher Zukunft erscheinendes Full-length-Debüt darstellt. Ein Pflichtkauf für alle, auf deren Plattentellern sich in erster Linie Scheiben von Black Sabbath, Pentagram, Kyuss, Electric Wizard, Reverend Bizarre und Lord Vicar drehen.