Während „Ordinary Man“ 2020 mit Giftigkeit und Frische überraschte, wandelt Ozzy auf dem Nachfolger, der erneut unter der Führung von Producer Andrew Watt entstanden ist, auf ausgetretenen Pfaden: Es dauert geschlagene fünf Songs, bevor in ´One Of Those Days´ der erste einigermaßen originelle Refrain und ein paar von Eric Clapton beigesteuerte interessante Klangfarben auftauchen. Und

„I´ll make you scream, I´ll make you defecate“, schreit uns Ozzy gleich im Eröffnungssong (´Straight To Hell´) seines neuen Albums entgegen. Okay, ob man sich beim Anhören von „Ordinary Man” jetzt gleich vor Freude in die Hosen scheißen muss, sei jedem selbst überlassen (gell, Jens?), aber ein lautes „Yeeeaaaaahhhhhhh, you fuckers!“ ist in jedem Fall

(Epic/Sony)Man wundert sich beim Glotzen der ersten „Memoirs...“-DVD, die 28 Musikvideos enthält, wie viel Schrott OZZY OSBOURNE nach seinen ersten beiden Solo-Klassikeralben als Clips bei MTV untergebracht hat. Nach dem von einer minderwertigen Kopie gezogenen Opener ´Bark At The Moon´ kommt haufenweise Verzichtbares wie ´So Tired´ oder ´Miracle Man´ mit visuellen Körperverletzungen, gegen die Poison

(Eagle Vision) Trotz des Titels hat diese 1982 in Irvine Meadows (Kalifornien) mitgeschnittene DVD nichts mit dem gleichnamigen Live-Doppelalbum zu tun - obwohl beide Tonträger kurz nach Randy Rhoads´ Tod aufgenommen wurden und beide Interimsgitarrist Brad Gillis (Night Ranger) präsentieren. Während es sich bei der Doppel-LP jedoch um einen reinen Black-Sabbath-Set handelt, enthält diese DVD

(Eagle Vision/Edel) Wenn OZZYs Filius Jack in dem gemeinsamen Interview mit seinem Vater sagt, dass es ihm bei „God Bless Ozzy Osbourne“ vor allem darum ging, den Menschen hinter der Person OZZY OSBOURNE mit all seinen Facetten herauszuarbeiten, kann der Zuschauer konstatieren, dass genau dieser Ansatz zu hundert Prozent umgesetzt worden ist. Wir lernen Essenzielles

Sony Music Ozzys erstes „nüchternes“ Album verbindet Tradition und Fortschritt (von „Moderne“ sollte man bei dem 61-Jährigen nicht unbedingt sprechen). Kevin Churko hat wie schon beim Vorgänger „Black Rain“ co-komponiert, produziert und auch im Studio diverse Instrumente gespielt. Churko schreibt Osbourne die Songs inzwischen perfekt auf den geschundenen Leib. Und der unüberhörbar seinen x-ten Frühling

Epic/SonyBMG (46:28) Sechs Jahre nach „Down To Earth“ beehrt der Madman seine Fangemeinde mit einem neuen Studioalbum. Und wer nach dem eher durchwachsenen Albumvorgänger und diversen hochnotpeinlichen Auftritten im Verbund mit dem Osbourne-Familienclan gedacht hat, dass Ozzys Stern als Musiker langsam, aber sicher am Sinken ist, der muss nach „Black Rain“ definitiv umdenken. Ozzys Stimme

Epic/SonyBMG (46:28) Keine Ahnung, wo du das „gute Songwriting“ hörst (hast du vielleicht statt „Black Rain“ aus Versehen „No More Tears“ aufgelegt?), mir ist auch nach dem zehnten Durchlauf kein einziger Song angenehm in Erinnerung geblieben. Zakk Wylde brilliert zwar mit gewohnt breitbeinigem Virtuosen-Riffing, seine erlauchte Hoheit der Prinz der Dunkelheit röchelt sich jedoch keine