Direkt im Opener lässt sich eine Gitarrenfigur aus ´Mistakes Like Fractures´ von Knocked Loose erkennen. Während diese Hardcore-Extremisten allerdings mit steigendem Erfolg sogar immer heftiger wurden, basteln FUTURE PALACE eine Mixtur zusammen, die alles andere als ´Uncontrolled´ klingt.

Er hat schon für Frontiers-Acts wie First Signal, Cry Of Dawn, Toby Hitchcock und Kryptonite als Songwriter und Gitarrist gearbeitet, aber die große Liebe von Michael Palace gehört seinem nach ihm benannten PALACE-Projekt.

An Michael Palace scheiden sich die Geister, was man auch an den Bewertungen unserer beiden Damen sieht: Während Jenny 2016 für „Master Of The Universe“ acht Punkte zückte, waren es bei Alex zwei Jahre später zwei Zähler weniger. Mittlerweile hat der Schwede PALACE zu einem kompletten Soloprojekt umgestellt und auf Album Nummer drei alles allein

Wenn in letzter Zeit die Rede von einer Band namens PALACE war, dann drehte es sich meist um die schwedische Melodic-Combo. Doch nach sechs Jahren ohne Veröffentlichung sind nun auch die deutschen Dinosaurier zurück. Wir erinnern uns: Die Wurzeln der beiden Bandköpfe Harald Piller (v./g.) und Harry Reiter (dr.) reichen bis Anfang der Achtziger zurück,

Beim ersten Hören dieses Albums klappte mir spontan sehr unelegant die Kinnlade runter: PALACE klingen Achtziger-lastiger, als so manche tatsächliche Achtziger-Band es je getan hat. Man schmeißt einfach alle Klischees wie Herz, Schmerz, melodischen Haarspray-Arena-Rock und jede Menge Keyboard-Sounds, die Journey und Europe seinerzeit neidisch gemacht hätten, in einen Mixer, und heraus kommt „Binary Music“.

Mangelnde Experimentierfreude kann man PALACE OF THE KING, einem Quartett aus Melbourne, nicht vorwerfen, auch wenn die Jungs den „typischen“ Aussie-Riff- respektive Pubrock natürlich mit der Muttermilch aufgesogen haben. Kann ja auch nicht anders sein, wenn man in Down Under musikalisch sozialisiert wurde und der Blues fester Bestandteil der DNA ist. Der beinahe siebenminütige Opener

Frontiers/Soulfood (46:41)Mit dem Titel „Master Of The Universe“ zeigen PALACE, welche Zeit sie favorisieren, und den schwedischen Newcomern gelingt es nicht nur mit ihrem Look und ihrer Attitüde (guckt euch das Video zum großartigen Titeltrack an!), die Achtziger wiederaufleben zu lassen, sondern auch mit dem Material ihres Debüts. Drum- und Keyboard-Sounds wie zu Journey- und

Listenable/Edel (42:11)PALACE OF THE KING legen ein Arbeitstempo vor, das an die großen Zeiten des Rock´n´Roll erinnern soll: aufnehmen, Tourbus zu Schrott fahren, aufnehmen, Groupie heiraten, Bandauflösung. So weit sind die Australier noch nicht, aber nicht mal zwölf Monate nach dem Debütalbum liegt auch schon der Nachfolger vor. „Valles Marineris“ mag zwar einen lateinischen Titel