Eigentlich unfair, dass manchmal eine ganz bestimmte Kombination von Vocals und Gitarrenriffs schon ausreicht, um einen musikalischen Zauber entstehen zu lassen, den andere Bands auch nach jahrelanger harter Arbeit nicht ansatzweise hinbekommen. Auf dem ersten regulären PENNYWISE-Studioalbum mit Originalsänger Jim Lindberg seit zehn Jahren ist der typische Penny-Glanz sofort wieder da, obwohl die Kalifornier eigentlich

Epitaph/Indigo (29:27)Statt mit Rückkehrer Jim Lindberg gleich in die Vollen zu gehen und ein taufrisches Album einzuzimmern, dreht das neue/alte PENNYWISE-Line-up erst mal ´ne Trainingsrunde. Die elf „Yesterdays“-Tracks wurden in den letzten Monaten im Studio eingespielt, das zuvor regulär unveröffentlichte Material stammt jedoch aus den Jahren 1988 bis 1999. Die teilweise noch mit dem 1996

Epitaph/Indigo (37:17) Plattenfirma, geht´s noch? Im „Waschzettel“ zur neuen PENNYWISE-Scheibe zu verschweigen, dass bei den Herrschaften aus Südkalifornien inzwischen Ignite-Gesangsikone Zoli Téglás am Mikro steht, ist ein Sakrileg, selbst wenn die Gesangslinien auf „All Or Nothing“ nicht so stark auf den „Klaus Meine des Hardcore“ zugeschnitten sind wie bei seiner Hauptband. Ansonsten gibt es am

(42:49) Ein herausragendes Album ist Segen und Fluch zugleich: Einerseits konnten PENNYWISE mit ihrem 2001er Werk „Land Of The Free“ jede Menge neue Fans gewinnen und sogar die Charts erobern, andererseits werden sie seitdem an der Klasse dieses Meilensteins gemessen. So war der Nachfolger „From The Ashes“, obwohl nun wahrlich nicht schlecht, eine kleine Enttäuschung.

(41:09) Sänger Jim Lindberg hat es im Studiobericht aus dem letzten Heft bereits leicht resigniert auf den Punkt gebracht: PENNYWISE gehören genau wie die Ramones oder Bad Religion zu jenen Punkbands, denen die Fans sofort mit Pest, Cholera und schlechtem Sex drohen, sobald sie auch nur einen Nanometer von ihrem typischen Stil abweichen. Acht Alben

Natürlich haben PENNYWISE melodischen Punk und Hardcore nicht erfunden und wandeln seit Jahren auf Bad Religions Pfaden. Aber wen interessiert das aufrichtig, wenn dabei ein Klasse-Album das nächste jagt? Die Kalifornier nehmen mit ihrem bissigen, deutlich vom klassischen Hardcore geprägten Sound zweifelsohne eine echte Ausnahmestellung bei den Milliarden von vollkommen austauschbaren, wenn auch hoch qualitativen

Braucht die Welt überhaupt so etwas wie Live-Alben? Schwer zu sagen. Im Falle von PENNYWISE sprechen allerdings gleich mehrere Argumente für den käuflichen Erwerb von "Live @ The Key Club". So zählt die Band aus Hermosa Beach/L.A. a) zu den besten Punkrockkapellen Kaliforniens, b) wurden die 17 Songs der Langrille im Studio nicht mehr "nachbehandelt",

Die kalifornischen Highspeed-Punks scheinen den Tod ihres Bassisten Jason halbwegs verdaut zu haben. Im Vergleich zum '97er Album "Full Circle" klingen PENNYWISE wieder 'ne ganze Spur positiver und plazieren sich musikalisch in der geräumigen Mitte zwischen Bad Religion und No Fun At All. Die Hits rutschen im Drei-Minuten-Takt von der Rampe - mit 'American Dream'